3:2-Sieg für TSV-Volleyballer

In Schwaig erfolgreich ins neue Jahr gestartet

Während alle anderen Mannschaften noch eine längere Pause genießen durften, musste das Regionalligateam der TSV-Volleyballabteilung am Samstag in Schwaig bei Nürnberg antreten. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten holten die Niederviehbacher noch ein knappes 3:2.

Dieses Spiel beim SV Schwaig stand eigentlich erst für Mitte März auf dem Plan. Doch die dortige Halle wird einer Generalsanierung unterzogen und steht den Sportlern nur mehr bis Ende Februar zur Verfügung. Der 8. Januar stand als einziger Ausweichtermin zur Verfügung und so war die Weihnachtspause für die beiden Teams ziemlich kurz. Zudem mussten die Niederviehbacher auf Mittelblocker Andi Halmanseger verzichten.

Die TSV-ler starteten nach der langen Anfahrt ziemlich verhalten. Bis zum 16:16 verlief die Begegnung ausgeglichen und ohne große Höhepunkte. Doch dann hatte der Gastgeber plötzlich einen Lauf und konnte den ersten Satz schnell mit 25:18 für sich entscheiden. Auch im zweiten Durchgang kamen die TSV-ler nicht recht zum Zug. Als dann auch noch Andreas Tafelmayer verletzt aufgeben musste und kein Mittelblocker mehr zur Verfügung stand, schienen die Felle für die Niederbayern frühzeitig davonzuschwimmen. Außenangreifer Simon Reuter übernahm die für ihn ungewohnte Position in der Mitte. Zunächst herrschte etwas Chaos auf dem Feld, das die Schwaiger nutzten um auf 19:14 davonzuziehen. Doch dann besann sich die TSV-Truppe und fand über den Kampfgeist ins Spiel. Für den Gastgeber völlig überraschend gelang den Niederviehbachern bei 22:22 der Ausgleich. Nun ging es Kopf an Kopf dem Satzende zu. Eine verbaggerte Annahme bescherte dem SV Schwaig den 26:24 Satzgewinn.

Mit Wut im Bauch und mit Haider Dominik als frische Kraft auf dem Feld präsentierten sich die Niederviehbacher im dritten Abschnitt wie ausgewechselt. Simon Reuter fand sich immer besser zurecht und teilweise überraschte Florian Tafelmayer den Gegner, indem er mit Simon Reuter tauschte und als Mittelblocker auftrat. Einen 11:11-Gleichstand konnten die TSV-ler in eine 16:11-Führung ausbauen. Zwischenzeitlich durfte Alexander Prechtl seine Premiere in der Regionalliga feiern, nachdem er für Mario Schmucker kam, der wegen einer Verletzung an der Hand kurz behandelt werden musste. Alexander Prechtl führte sich gleich mit einem halben Aufschlagass gut ein. Die Niederviehbacher ließen nun nichts mehr anbrennen. Eine hervorragende Annahme, vor allem vom jungen Libero Pascal Zacherl, sorgte für Spielwitz im Angriff. Christoph Wittek machte mit zwei hervorragenden Aufschlägen dem Satz bei 25:18 ein Ende.

Der Spielfluss hielt zunächst auch noch im vierten Durchgang her. Doch ein zwischenzeitlicher 4-Punkte-Vorsprung konnte nicht gehalten werden, zu viele Aufschlagfehler vereitelten dies. Der SV Schwaig hatte die Niederviehbacher bei 21:21 eingeholt. Nun lagen die Nerven blank. Wieder ging es Punkt für Punkt dem Satzende zu und die Heimmannschaft schlug bei 24:23 zum Matchball auf. Niederviehbach konnte das drohende Ende abwehren. Nun standen Daniel Kosnar, Christoph Wittek und Sebastian Willert am Netz und Mario Schmucker schlug auf. Sein Service setzte die Schwaiger so unter Druck, dass sie keinen vernünftigen Spielaufbau zustande brachten. Bei 26:24 für Niederviehbach fiel in diesem Satz der Pfiff des Schiedsrichters und die TSV-ler hatten den Tie-Break erzwungen.

Doch die Niederbayern stürzten wieder in ein Tief. Ein 0:4 musste verdaut werden, ehe die Niederbayern wieder in Schwung kamen. Mit unglaublichen Szenen in Angriff und Abwehr begeisterten beide Mannschaften das Publikum. Die Niederviehbacher hatten dabei aber immer wieder die Nase etwas weiter vorne und so gelang bei 10:10 der Ausgleich. Nun war die TSV-Truppe nicht mehr zu halten. Unbändiger Kampfgeist herrschte im ganzen Team. Einen Punkt konnte Schwaig noch holen, ehe Sebastian Willert mit einem Sprungaufschlag, der als Ass im Feld des Gegners landete, für den 15:11 Endstand sorgte.

Die Niederviehbacher bejubelten ihren Sieg frenetisch. Dass ein Erfolg mit dieser jungen Mannschaft und den teils unerfahrenen Spielern geholt wurde, konnten einige gar nicht fassen. Doch die TSV-ler zeigten sich als Einheit, bei der jeder sein Bestes gab, auch wenn er dabei nur von außen Rückendeckung geben konnte. Coach Ursula Tafelmayer war dann auch begeistert von der Moral der Mannschaft, die das Spiel noch aus dem Feuer geholt und nun auch endgültig das Tie-Break-Gespenst verbannt hat. Die nächste Gelegenheit, sich wieder zu beweisen, kommt am Sonntag im Heimspiel gegen die SG Eltmann.