Patenbitten: TSV Kirchberg sagte „ja“

Feierlichkeiten zum TSV-Jubiläum eingeläutet

Das Jahr 2020 soll ganz im Zeichen des großen 100-jährigen Jubiläums des Turn- und Sportvereins stehen, der 1920 gegründet wurde und mit über 1.000 Mitgliedern und den fünf Sparten Fußball, Stockschützen, Tennis, Turnen und Volleyball der größte Verein der Gemeinde ist. Neben beeindruckenden sportlichen Erfolgen spielt der TSV auch im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde, besonders mit der Ausrichtung des alljährlichen Kirchweihvolksfestes, eine wichtige Rolle. Sämtliche Veranstaltungen im Vereinsjahr sollen unter der Überschrift des Jubiläums ablaufen und kaum ein Gemeindebürger wird nicht einbezogen sein. Höhepunkt des Jubeljahres sollen die Feierlichkeiten rund um das Kirchweihvolksfest im August sein.
Dass zum Gelingen eines so großen Festes ein Pate eine entscheidende Rolle spielt, wissen die Verantwortlichen des TSV nur zu gut, schließlich haben sie Erfahrung mit Jubiläen und Festen und konnten bereits im vergangenen Jahr die Patenschaft zum 40-jährigen Gründungsfest des TSV-.Kirchberg in der Nachbargemeinde Kröning übernehmen. Aufgrund der guten Verbindung zu den Nachbarn stand schon lange fest, dass es die Kirchberger sein müssen, die als Paten für den TSV stehen sollen.
So machte sich am Samstag eine große Abordnung, mit Mitgliedern sämtlicher Sparten, im Reisebus und privaten Pkw's auf nach Kirchberg, wo man im Gasthaus Sedlmeier erwartet wurde. TSV-Vorsitzender Ulrich Meindl und Bürgermeister Konrad Hartshauser standen schon bereit zum Empfang, wo die Gäste mit Quetschnmusik in den Saal geleitet wurden. Mit dem Turnrat, Bürgermeister Johannes Birkner und Ehrenvorstand Hermann Rabauer zogen die Gäste in Kirchberg ein, die auch gleich das erste Fass für alle anzapften. Vorsitzender Ulrich Meindl und seine Mitglieder freuten sich sehr über den Besuch „an den Quellen des Viehbaches“, wussten aber nicht so recht, welches Anliegen die Niederviehbacher hatten. Die Spartenleiter des TSV Kirchberg stellten den 652 Mitglieder zählenden Sportverein mit den Sparten Fußball und dem gut gelegenem, mittlerweile dritten Sportplatz mit der neuen Tribüne als Aushängeschild, Turnen, Showtanz, Ski und Stockschützen vor.
Mit einem Gedicht von Evi Wagner brachte TSV-Vorsitzende Ursula Tafelmayer es schließlich auf den Punkt, dass man die Kirchberger um die Übernahme der wichtigen Patenschaft bitte. Ihr Stellvertreter Helmut Füßl hatte auch schon den passenden Holzscheit für viele Turnratsmitglieder dabei. Mit einem Lied brachten die Gäste schließlich ihre Bitte vor und die Gastgeber stimmten gerne klatschend mit ein. Mit den Bürgermeistern der Gemeinden stieß man an und stärkte sich am Buffet für die Forderungen und Aufgaben der angehenden Paten.
So einige Fragen zum Verein und zur Gemeinde hatten Manuel Eberl und seine Vereinskollegen vorbereitet und dazu noch einige sportliche Herausforderungen. So musste ein Tampon in eine Flasche gezielt und die Flasche transportiert werden, für die Volleyballer gab es eine spezielle Herausforderung und auch die Turner und Tennisspieler wurden auf ihr Können geprüft. Nach einer Pause in der Ulrich Meindl und Sepp Bauer für Unterhaltung sorgten, gab es weitere Herausforderungen. Eine Jury bewertete vier Paare beim Tanz von Salsa, Rock'n Roll, Schuhplattln und Cha Cha Cha. Volle Konzentration war zum Finale gefragt, denn da mussten die TSV-ler Lieder gurgeln, welche zu erkennen waren und wurden dabei auf eine harte Probe gestellt. Beim letzten Spiel musste der Jubelverein nochmal die Fähigkeiten, ein Fest auszurichten, unter Beweis stellen und konnten sich auch hier wacker schlagen. Als abschließend die Vereinsvorstände Ursula Tafelmayer und Helmut Füßl nochmal niederknieten, gaben die Kirchberger schließlich unter großem Applaus ihre Zusage, die Patenschaft zu übernehmen. Die Vorsitzenden dankten dem neuen Paten für die schöne Einladung und sicherten im Gegenzug gute Bewirtung des Patenvereins zu.

Text: Christian Göttlinger
Fotos: Peter Dausend