Wichtiger 3:2-Sieg für Regionalliga-Volleyballer

Am vergangenen Wochenende wurden die letzten Volleyballspiele in diesem Jahr durchgeführt. Die 1. Herrenmannschaft durfte in heimischer Halle antreten und kann sich nach dem 3:2 Erfolg über Nittenau nun auf Weihnachten freuen.

„Nichts für schwache Nerven“, so lautete das einhellige Urteil der Zuschauer am Sonntagnachmittag. Nach dem Krimi des Regionalligateams gegen den TSV Nittenau, wurde im Foyer der Viehbachhalle noch lange diskutiert über ein Volleyballspiel mit Höhen und Tiefen. Fast zwei Stunden litt so mancher Fan mit seinem Team, das eigentlich einen guten Start erwischte. Bis zum 5:5 im ersten Satz verlief das Spiel ausgeglichen, ehe Niederviehbach auf 10:6 davonzog. Diesen Vier-Punkte-Vorsprung konnten die TSV-ler zwar lange halten, machten es jedoch zum Satzende hin nochmals spannend, als sie die Gäste herankommen ließen. Mit 25:23 schaffte das TSV-Team gerade noch die Kurve.

Ein krasser Leistungseinbruch der Niederviehbacher im zweiten Durchgang bescherte den abwehrstarken Nittenauern einen schnellen 25:14 Satzgewinn. Auch im dritten Abschnitt fanden die Gastgeber kein Gegenmittel für die kraftvollen Außenangriffe der Oberpfälzer. Der Niederviehbacher Block zeigte keine Wirkung und die Abwehr stand auf verlorenem Posten. Mit 19:25 holte sich Nittenau auch diesen Satz und keiner wettete mehr auf die TSV-ler. Diese lagen auch im vierten Durchgang zunächst im Rückstand, konnten dann aber bei 13:13 ausgleichen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt lagen die Nerven bei beiden Teams blank. Man arbeitete sich weiter fort. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen begann, als dann Nittenau plötzlich die besseren Karten hatte. Die Gäste schlugen bei 24:23 zum ersten Matchball auf. Dieser wurde durch einen Schnellangriff über die Mitte abgewehrt. Der nächste Angriff der Gäste landete im Aus und es stand 25:24: Satzball für Niederviehbach. Die Chance wurde vertan, Nittenau konterte und bei 26:25 hielt mancher den Atem an. Doch wieder gelang es den TSV-lern das frühzeitige Spielende zu verhindern. Ein erfolgreicher Angriff und ein guter Block sorgte für das 27:26 für Niederviehbach. Christoph Wittek stand beim Aufschlag und er erlöste sein Team und das Publikum mit einem Ass. Der Satz ging mit 28:26 an die Heimmannschaft.

Der ungeliebte fünfte Satz stand bevor. Die Niederviehbacher konnten in dieser Saison noch keinen Tie-Break für sich entscheiden. Doch diesmal hatten die TSV-ler die Zuschauer im Rücken. Diese peitschten ihr Team vorwärts. Vom ersten Pfiff des Schiedsrichters an übernahmen die Gastgeber nun das Ruder. Bei 8:4 wurden die Seiten gewechselt, doch auch dies brachte für Nittenau keine Wende. Unaufhörlich lief nun die Angriffsmaschinerie der Niederviehbacher und die unerfahrenen Gäste konnten dem Druck nicht standhalten. Bei 15:9 jubelte die Viehbachhalle über einen wichtigen Sieg.

„Dies war ein 4-Punkte-Spiel“ resümierte Spielertrainer Florian Tafelmayer, der sich zwar über den Erfolg freute, jedoch mit sich selber und seinem Team nicht zufrieden war. Er und seine Mannschaft bedankten sich anschließend noch beim Publikum, ohne das sie an diesem Nachmittag wohl nicht bestanden hätten. Unaufhörlich vernahmen die Spieler die Anfeuerungsrufe und die Unterstützung der Fans. Es war nicht wirklich ein schönes Spiel, doch gerade im vierten Satz war die Spannung kaum zu überbieten. Am Ende blieb zumindest die Freude über zwei wichtige Punkte, die den sechsten Platz in der Tabelle festigen. Das Regionalligateam hat keine Zeit sich auszuruhen. Bereits am 8. Januar steht die nächste Begegnung auf dem Plan. Das Rückspiel gegen Schwaig wurde auf diesen frühen Termin verlegt, da die Halle in Schwaig ab März saniert wird.