Am Samstag waren alle drei Herrenmannschaften der TSV-Volleyballer im Einsatz. Die 1. Formation setzte sich in heimischer Halle gegen Coburg durch und die beiden anderen Teams holten jeweils einen Sieg und kassierten eine Niederlage.

Dabei war gerade der 0:3 Spielausgang der 2. Herrenmannschaft gegen den TSV Waldkirchen am bittersten. Die Truppe von Trainer Martin Lüth war in Passau zu Gast und legte mit einem 3:1-Sieg gegen den Gastgeber den Grundstein für einen erfolgreichen Spieltag. Doch dann versagten dem Team die Nerven. Bei der anschließenden Begegnung mit Waldkirchen ging es um die Meisterschaft in der Bezirksliga. Beide Vereine hatten 28:2 Punkte auf ihrem Konto stehen. Niederviehbach 2 startete nervös und unkonzentriert. Es gelang nicht viel und so ging der erste Satz ziemlich deutlich mit 17:25 an Waldkirchen. Im zweiten Durchgang lief es bedeutend besser und die TSV-ler erkämpften sich einen 22:18 Vorsprung. Schon keimte Hoffnung auf, doch Waldkirchen holte mit einem wahren Husarenritt auch diesen Abschnitt mit 25:22. Der dritte Satz sollte die Wende bringen. Beide Teams lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Niederviehbach schlug bei 27:26 zum Satzball auf. Doch die Nerven lagen blank. Waldkirchen konterte und machte dem Spiel bei 29:27 ein Ende. Enttäuschte Gesichter auf der Niederviehbacher Bank. Die Meisterschaft dürfte einen Spieltag vor Saisonende nun wohl in den Sternen stehen. Der Aufstieg in die Landesliga kann jedoch noch über die Relegation erreicht werden.

Dafür war man bei der 1. Herrenmannschaft keineswegs enttäuscht. Diese durfte in der Viehbachhalle die VSG Coburg/Grub begrüßen. Obwohl die Karten für die Niederviehbacher zunächst nicht gut standen, hatte die Heimmannschaft die besseren Trümpfe. Mit nur acht Mann nahm das Team um Trainer Catalin Nemtanu den Kampf auf, angeführt von einem überragenden Libero Petr Kovar. Am Ende des ersten Satzes mussten die Niederviehbacher zwar noch klein beigeben und diesen mit 22:25 an die Gäste abtreten, doch anschließend war die Heimmannschaft das dominante Team. Mit platzierten Aufschlägen setzten sie den Gegner unter Druck und der Block stand gut. Der Angriff funktionierte und die Abwehraktionen des Liberos waren sehenswert. Mit einem klaren 25:17 holte sich Niederviehbach den zweiten Satz und mit 25:18 gleich noch den Dritten.

Die Maschinerie lief weiterhin wie am Schnürchen. Mit 25:13 ließ die Heimmannschaft die Gäste aus Oberfranken nicht zum Zug kommen und freute sich über den klaren 3:1-Sieg. Eine sportliche Höchstleistung ging nach knapp eineinhalb Stunden zu Ende. Dieses Spiel hätte mehr Zuschauer verdient. Das anwesende Publikum war restlos begeistert und zollte den Niederviehbachern gebührenden Applaus. An der Tabellenspitze der Regionalliga hat sich nichts verändert. Nach wie vor führt Grafing die Liga mit zwei Punkten Vorsprung an, vor Marktredwitz, Niederviehbach und Deggendorf, die allesamt 24:10 Punkte aufweisen. Am Samstag steht für die TSV-ler das nächste Spiel beim MTV München auf dem Programm.

Die dritte Herrenmannschaft war beim SV Bonbruck zu Gast. Dieser sollte eigentlich bezwungen werden, doch die Niederviehbacher fanden nicht ins Spiel und mussten sich mit 1:3 geschlagen geben. Gegen den Dritten im Bunde, dem TSV Taufkirchen rechnete sich die Truppe von Trainer Andi Tafelmayer nicht viel aus, denn der Gegner lag auf Rang drei der Bezirksliga. Doch die Niederviehbacher präsentierten sich wie ausgewechselt. Plötzlich gelang ein effektiver Spielaufbau, der mit einem 3:1-Sieg belohnt wurde. Niederviehbach 3 liegt auf dem achten Rang der Bezirksliga und hat kommenden Samstag noch die Chance, diesen Platz zu behaupten, um über die Relegation den Ligaerhalt zu sichern.

Die männliche U-18 beendete am Sonntag in Viechtach ihre Saison. Im ersten Spiel gegen den ungeschlagenen TSV Deggendorf hatten die Jungs keine Chance. Auch gegen den TSV Waldkirchen hingen die Trauben sehr hoch, da dieser auf Rang zwei lag und bisher nur zwei Niederlagen gegen Deggendorf einstecken musste. Doch die jungen Niederviehbacher erwischten einen sehr guten Tag. Sie kämpften beherzt und holten völlig überraschend mit 25:13, 15:25, 28:26 und 25:23 einen 3:1 Sieg.