Niederviehbach „Stern des Südens“

Offizielle Meisterschaftsfeier der Sparte Volleyball

Ganz nach dem Motto „Verschoben ist nicht aufgehoben“ feierte die Abteilung Volleyball am vergangenen Sonntag offiziell ihren großartigen Erfolg. Nach der langen und auch anstrengenden Saison waren viele Spieler erstmals in den Urlaub geflüchtet und erst mit Trainingsauftakt und dem baldigen Saisonbeginn sind fast alle wieder im Lande. Bei einem gemütlichen Beisammensein, zu dem Vorsitzende und Erfolgscoach Ursula Tafelmayer auch BVV-Bezirksvorsitzenden für Niederbayern Roland Senft, Bürgermeister Josef Daffner, einige Gemeinderäte, die Ehrenvorstände Ferdl Krenn, Josef Hobmeier und Hermann Rabauer, sowie zahlreiche aktive und passive Volleyballer und auch Freunde und Gönner der Sparte, begrüßen konnte, feierte man den Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die zweite Bundesliga und ebenfalls den Aufstieg der ersten Damenmannschaft von der Bezirksklasse in die Bezirksliga.

Im Namen der Gemeinde gratulierte Bürgermeister Josef Daffner den Aufsteigern. Er dankte dabei auch den „Senior-Volleyballern“ die seit Jahren eine sehr gute Nachwuchsarbeit betreiben und zusammen mit den vielen Helfern im Hintergrund und der Mannschaft diesen Kraftakt möglich gemacht haben. Er wünschte für die sportliche als auch organisatorische und finanzielle Herausforderung in der kommenden Zeit alles Gute.

Den Glückwünschen schloss sich auch Roland Senft, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Volleyband-Verbandes, an, der den „Durchmarsch“ der Niederviehbacher nochmals aufzeigte: Erstmals trat das Herrenteam 1990 in der Bayernliga Süd in das Rampenlicht und stieg dann 1992 in die Regionalliga Südost auf. 2001 begann dann mit einer Handvoll talentierter Nachwuchsspielern ein Neuanfang, der 2006 wieder in der Regionalliga Südost endete. Nach der Meisterschaft 2012 schaffte das Team nun den Aufstieg in die zweite Bundesliga, was eine mittlere Sensation bedeutet. Für die Größenordnung von einem nicht einmal 3.000 Seelen-Dorf eigentlich eine übergroße Sensation. Zieht man dann noch in Betracht das für Niederbayern lediglich Anfang der 80iger Jahre der TV Passau und bis 1992 der TV Landau in der Bundesliga vertreten war und Niederviehbach sich als dritter Verein diesen nun anschließt so kann man es schlichtweg als „Wahnsinn“ bezeichnen. Lasst euch nicht unterkriegen - in der neuen Welt des bezahlten Profi-Volleyballs, so Senft, der ihnen weiterhin viel Spaß eine verletzungsfrei Zeit und den Klassenerhalt wünschte.

Als Unterstützer der ersten Stunde übermittelte Altbürgermeister und Ehrenvorstand Ferdl Krenn seine Glückwünsche an die Sportler. Ferdl Krenn war es, der in seiner Amtszeit als Bürgermeister die Bedürfnisse der Volleyballer erkannte und die Viehbachhalle plante und baute.

TSV-Vorsitzende Ursula Tafelmayer, der ein großer Anteil des Erfolgs durch ihre Arbeit als Jugendtrainerin, Schiedsrichterin, Coach der 1. Herrenmannschaft und in Ihrer Funktion als Vorsitzende des Gesamtvereins zusteht, blickte ebenfalls auf die guten und manchmal schlechten Zeiten zurück. Mit der Spiellizenz für die Bundesliga ist neben den sportlichen Höchstleistung auch enormen Verwaltungsaufwand und eine finanzielle Herausforderung zu bewerkstelligen. Sie dankte in diesem Zusammenhang den Sponsoren (Josef Meierlohr von der Firma Isarkies, Firma Haselbeck, Sparkasse, Raiffeisenbank sowie einigen privaten Anhängern) für die geleistet Unterstützung. Auch der Umzug aus der Viehbachhalle , die nicht mehr den Anforderungen entspricht, nach Dingolfing ist zu verkraften. Bisher hieß es: Bei uns sitzen Sie nicht nur in der ersten Reihe, bei uns sitzen Sie mitten drin. In Dingolfing wird es diese besondere Atmosphäre nicht mehr geben. man hofft trotzdem, so Ursula Tafelmayer, dass viele Fans auch den Weg nach Dingolfing finden und auch die angebotene Busverbindung dazu genutzt wird (Abfahrtszeiten zu den Spielen stehen in der Zeitung).

Ebenfalls aufgestiegen ist die erste Damenmannschaft, die von der Bezirksklasse in die Bezirksliga aufgerückt ist. Als Geschenk überreichte Ursula Tafelmayer den beiden Mannschaften T-Shirts mit dem Aufdruck „TSV Niederviehbach Volleyball – Stern des Südens“.

Bei sommerlichen Temperaturen konnte man das gute Bufett von der Pizzeria Enzo noch im Garten vor der Gemeindeverwaltung genießen, doch bald zogen dunkle Wolken auf und die Gesellschaft nahm noch rechtzeitig Unterschlupf im Foyer der Viehbachhalle.

Ursula Tafelmayer bedankte sich hier noch bei den Anschreiberinnen und Anschreiber, die für jedes Spiel benötigt werden und die auch für die kommende Saison ihre Unterstützung zugesagt haben. Hierbei müssen alle das neue "eScorsheet" lernen. Eine elektronische Erfassung des Spiels über Notebook, das dann via Internet sofort online steht.

Ursula Tafelmayer bedankte sie sich bei Florian Tafelmayer, der in den letzten zwei Jahren als Trainer einen hervorragenden Job gemacht hat und mit dem guten Training den Grundstein zur Meisterschaft gelegt hat.

Zum Schluss verabschiedete man noch Andi Halmanseger aus der ersten Mannschaft. Er hat zehn Jahre im Team gespielt und war stets ein vorbildlicher Sportler und ein überaus fairer Spieler war, der 100 Jahre spielen müsste, bevor er eine gelbe Karte kassiert, so Ursula Tafelmayer.

In gemütlicher Runde genossen die Volleyballer und ihre Anhänger die Feierstunde und erinnerten sich gemeinsam an so manches spannende Spiel.