Zum diesjährigen Jubiläums-Kirta gibt es noch ein zusätzliches „Schmankerl“. In der Sporthalle Höll-Ost steht am Samstagabend mit der Begegnung zwischen dem TSV Niederviehbach und der TG 1862 Rüsselsheim ein echter Bundesligakracher auf dem Plan.

Zumindest erhoffen sich dies die TSV-ler. Sie sind mit zwei Siegen zum Auftakt in der 2. Bundesliga bereits mittendrin statt nur dabei. Dem 3:0-Erfolg in Durmersheim folgte ein 3:1-Sieg gegen Grafing. Nur in Dachau mussten die Niederviehbacher Federn lassen. Morgen um 19.30 Uhr haben sie erneut die Gelegenheit, sich zu präsentieren und guten Volleyballsport zu zeigen. Die Bedingungen sind nicht ganz optimal für das TSV-Team. Der Einsatz von Libero Valentin Zacherl ist noch nicht sicher und auch Andreas Tafelmayer konnte krankheitsbedingt diese Woche nicht am Training teilnehmen. Doch wenn es drauf ankommt, werden alle die Zähne zusammenbeißen und ihr Bestes geben und morgen ist so ein Tag.

Mit dem Gast aus Hessen kommt internationales Flair in die Dingolfinger Sporthalle. Der Trainer der TG Rüsselsheim Luis Emilio Ferradàs ist Argentinier, mit Jonathan Whitton gehört ein kanadischer Außenangreifer zum Team und mit Peter Nogueira Schmid ein Diagonalspieler aus Brasilien. Die Gäste bilden mit ihrem 13-köpfigen Kader eine homogene Truppe. Der Jüngste im Team ist 19, der Zuspieler als Ältester hat gerade mal 10 Jahre mehr auf dem Buckel. Die Rüsselsheimer hatten ein schweres Auftaktprogramm. Zum Saisonstart mussten sie nach Dachau und kassierten ein 1:3. Diese Scharte konnten sie mit einem Heimsieg gegen Aufsteiger Zschopau ausmerzen. Im folgenden Spiel vor heimischer Kulisse gegen Coburg/Grub zeigten die Rüsselsheimer eine ansteigende Leistung und unterlagen dem Meisterschaftsfavoriten lediglich mit 1:3.

Diesen Leistungsanstieg möchten die Niederviehbacher natürlich gerne im Keim ersticken und so hoffen sie, dass am Samstag trotz Kirta viele Sportfans den Weg nach Höll-Ost finden werden. Wenn die Zuschauer und Fans wieder für eine so gute Stimmung sorgen, wie bei der Premiere gegen Grafing, treten die Niederviehbacher quasi mit „sieben Mann“ an. Diese Unterstützung wird auch notwendig sein, denn mit Rüsselsheim stellt sich eine etablierte Zweitligamannschaft vor. Doch auch die Niederviehbacher haben ihr Volleyballhandwerk gelernt. So ist der Ausgang völlig offen, wobei die Niederbayern hoffen, beim anschließenden Kirtabesuch einen Grund zum Feiern zu haben.