2. Bundesliga: Der Spielplan steht

Volleyball: Bundesligaversammlung und Staffeltag in Berlin

Vergangenen Freitag und Samstag lud die Deutsche Volleyballliga zur Bundesligaversammlung nach Zeuthen/Berlin ein. Dort trafen sich die Verantwortlichen der 1. und 2. Bundesliga Männer und Frauen. Erstmals mit dabei war auch der TSV Niederviehbach, Neuling in der 2. Bundesliga Süd/Männer. Der Vorstand der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) bestätigte im Vorfeld der Bundesligaversammlung die wirtschaftliche Lizenzierung aller Vereine in der 1. und 2. Bundesliga. Die Lizenzligen umfassen in der Saison 2012/13 insgesamt 74 Mannschaften in sechs Staffeln.

Vor der Versammlung gab es für alle Vereine ein großes Paket. Die Firma MIKASA stattet alle Bundesligisten mit Bällen aus, die bei diesem Treffen verteilt wurden. Bei einem kleinen Kaffee-Empfang fand der erste Austausch statt, ehe der Vorstand der DVL die Vereine begrüßte und die Auslosung der Gegner im Achtelfinale des DVV-Pokals stattfand.

Unter der Leitung von Jörg Papenheim, Sprecher der 2. Bundesliga Männer, startete ein umfangreicher Arbeitskreis. Die Ziele und Leitbilder in der 2. Bundesliga wurden erörtert sowie die Rahmenbedingungen besprochen. Kurz wurde das Thema der künftigen Staffelstärke der 1. Bundesliga angeschnitten. Interessant war die Diskussion über das 3-Punkte-System, das international und bei anderen Sportarten bereits angewandt wird. Hierbei erhält der Sieger eines Spiels bei einem 3:0 bzw. 3:1 Sieg drei Punkte, bei einem 3:2 zwei Punkte und der Verlierer einen Punkt. Die Ligen sprachen sich mehrheitlich für die Einführung dieses Systems aus.

Es folgte der Staffeltag, bei dem die einzelnen Spielansetzungen verabschiedet wurden. So startet der TSV Niederviehbach am 22. September mit einem Auswärtsspiel beim TuS Durmersheim. Am 29. September präsentiert sich das TSV-Team dann erstmals dem Heimpublikum. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Damen des TV Dingolfing erwarten die Niederviehbacher in der Sporthalle Höll-Ost in Dingolfing den TSV Grafing. Die weiteren Gegner der Niederbayern: GSVE Delitzsch, L.E. Volleys, FT 1844 Freiburg, ASV Dachau, TG 1862 Rüsselsheim, VSG Coburg/Grub, TGM Mainz-Gonsenheim, TSV Zschopau, VYS Friedrichshafen und der SV Fellbach. 13 Teams umfasst die 2. Bundesliga, somit stehen 24 Spiele auf dem Plan der Niederviehbacher.

Nach dem Staffeltag erhielten die Aufsteiger in die 2. Bundesliga noch gezielte und spezielle Informationen durch Viola Knospe, Leiterin des Spielbetriebs der DVL. Sie verwies insbesondere auf Punkte die nun noch im Vorfeld zu erledigen sind und auf Besonderheiten an den Spieltagen selbst. So müssen die Vereine die bisherigen Anschreiber zu Schulungen schicken, um für den „e-Scoresheet“, den elektronische Spielberichtsbogen, gerüstet zu sein. Dieser überträgt das Spiel via Internet Punkt für Punkt, so dass die Volleyballwelt per Live-Ticker auf dem Laufenden gehalten wird.

Am Samstag stand dann die eigentliche Bundesligaversammlung auf dem Programm. Neben der Vorstandschaft der DVL unter dem Vorsitzenden Michael Evers, war auch der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes Werner von Moltke anwesend. Über die am Vortag erarbeiteten Vorschläge und über den Haushaltsplan der DVL wurde abgestimmt. Weitere Punkte zum Spielbetrieb wurden beschlossen und verabschiedet. Mittags reisten die Vereinsvertreter mit jeder Menge neuer Ideen und Erfahrungen wieder ab, um sich daheim an ihre „Hausaufgaben“ zu machen.

Neben den Forderungen der DVL müssen sich die TSV-ler derzeit um den Kader und um einen Trainer kümmern. Florian Tafelmayer möchte sich seiner Aufgabe als Spieler wieder voll widmen und kann das Training damit nicht mehr gleichzeitig leiten. Eine große Herausforderung stellt auch die finanzielle Lage für die Verantwortlichen dar. Das „Unternehmen 2. Bundesliga“ soll auf gesunden Füßen stehen. Die Worte von Jörg Papenheim mahnen: „Es wäre schön, wenn mehr Firmen aus der Region soziale Verantwortung zeigen und Sport im Allgemeinen sowie unser Projekt im Speziellen unterstützen würden.“ So gehen die TSV-Funktionäre derzeit auf Sponsorensuche, in der Hoffnung, dass sie im Umfeld nicht abgewiesen, sondern die volle Unterstützung erhalten.