Saisonende für Regionalligateam

Volleyballer holen ein 3:2 im Niederbayern-Derby

Die 1. Herrenmannschaft der TSV-Volleyballabteilung beendete am Sonntag die Saison in der Regionalliga Südost. Die Niederviehbacher, die bereits vor diesem Spiel als Meister feststanden, holten zum Abschluss nochmals einen Sieg in Deggendorf.

Der Sieg beim einzigen niederbayerischen Kontrahenten fiel mit 3:2 knapp aus. Obwohl sich Deggendorf mit einem Sieg direkt für die Dritte Liga qualifiziert hätte, ließen sie den letzten Biss vermissen, den man aus früheren Begegnungen kannte. Wegen Erkrankung fehlte auf Seiten der Niederviehbacher der etatmäßige Zuspieler Christoph Wittek, so dass Jugendspieler Lukas Schmuckermaier diesen Part übernahm. Die TSV-ler setzten alle Spieler ein und spielten fast zu locker auf. So wurde dann auch prompt der erste Satz verschlafen. Mit 20:25 hatten die Gastgeber die Nase vorne. Die Niederviehbacher zogen dann die Zügel etwas an, agierten konzentrierter und schaukelten die nächsten beiden Sätze mit 25:21 und 25:16 nach Hause.

Die TSV-Truppe war gedanklich schon beim Duschen und brachte damit die Heimmannschaft wieder ins Spiel. Mit 18:25 holte sich Deggendorf den vierten Abschnitt und konnte somit die Sätze ausgleichen. So richtig spannend wurde es dann allerdings im Tie-Break. Deggendorf entwickelte plötzlich Siegeswillen und weckte damit aber auch den Kampfgeist der Gäste. Das Kopf-an-Kopf-Rennen endete bei 16:14 für Niederviehbach. Damit holten die TSV-ler den achten Sieg in Folge und hielten Marktredwitz mit zwei Zählern auf Distanz.

Dies war kein berauschender Sieg. Vielen merkte man die lange und vor allen Dingen anstrengende Saison an. Die Spannung vom letzten Heimspieltag, bei der die grandiose Meisterschaft an Land gezogen wurde, konnte nicht mehr aufrecht gehalten werden. Dennoch freuten sich Andi Halmanseger, Daniel Kosnar, Petr Kovar, Alex Rosenstock, Alex Prechtl, Mario Schmucker, Lukas Schmuckermaier, Andreas Tafelmayer, Florian Tafelmayer und Sebastian Willert auch am Sonntag, die erfolgreiche Saison mit einem Sieg beenden zu dürfen. Von achtzehn Spielen konnten die TSV-ler bei fünfzehn als Gewinner vom Feld gehen. Geplant war die Meisterschaft nicht. Vielmehr war wieder ein Platz unter den ersten Drei das Ziel. Auch mit der Dritten Liga liebäugelte das TSV-Team schon bald.

Diese Dritte Liga wird neu gegründet. Sie wird ab der kommenden Saison zwischen der 2. Bundesliga und den jetzigen Regionalligen eingeschoben. Die ersten vier Mannschaften der Regionalliga Südost (Bayern) und der Regionalliga Ost (Thüringen und Sachsen) sowie eventuelle Absteiger aus der 2. Bundesliga und ca. zwei weitere Qualifikanten aus den Regionalligen bilden die neue Dritte Liga Ost. Die Niederviehbacher können in dieser Liga an den Start gehen. Aber sie haben als Meister auch die Möglichkeit in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Hierzu müssen sie aber zum derzeitigen Stand noch ein Qualifikationsturnier bestreiten. Die vier Meister der Regionalligen Ost, Südost, Süd (Baden-Württemberg) und Südwest (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) kämpfen hierbei um zwei Startplätze in der 2. Liga. Dieses Turnier findet vom 4. bis 6 Mai statt.