Das Regionalligateam der TSV-Volleyballer fuhr am Samstag nach Eltmann. Dort konnte die Mannschaft nach einem spannenden Kampf die Punkte in die Niederbayerische Heimat mitnehmen.

Zunächst begann die Reise in den Norden Bayerns alles andere als gut. Der fahrbare Untersatz fehlte, doch Alfred Maierhofer half den Volleyballern kurzfristig und unbürokratisch aus der Not. So konnte sich das Team noch rechtzeitig auf die lange Reise nach Unterfranken machen. Dort wurde sie vom VC Eltmann erwartet. Dieser wollte in dieser Saison mindestens den Grundstein für die Dritte Liga setzen. Doch bei dem ehemaligen Bundesligaverein lief es bisher nicht sonderlich gut.

Die Niederviehbacher ihrerseits mussten zwar verletzungsbedingt auf Sebastian Willert verzichten, gingen aber dennoch zuversichtlich aufs Spielfeld. Dort trafen sie auf einen hochmotivierten Gastgeber, der endlich aus dem Tief heraus wollte. Einige junge Talente nahmen mit routinierten ehemaligen Bundesligaakteuren den Kampf auf. Die Partie begann ausgeglichen und stand auf gutem Niveau. Bis zum 16:16 wurde jeder Angriff der einen Mannschaft meist mit einem Gegenangriff der anderen quittiert. Beim Stand von 18:19 für den VC setzten die Niederviehbacher zum Endspurt an. Christoph Wittek sorgte mit druckvollen Aufschlägen für Probleme beim Gegner. Ein guter Block machte den Franken außerdem zu schaffen. Zudem war Florian Tafelmayer besonders motiviert, galt es doch gegen seinen früheren Bundesligaverein in dessen Halle das Beste zu geben. Der TSV setzte sich mit 24:19 ab und machte bei 25:20 den ersten Satz zu.

Damit war der erste Schritt zum Erfolg getan. Doch es wurde nicht leichter. Eltmann wehrte sich nach besten Kräften und die TSV-ler hatten keine Zeit zu verschnaufen. Taten sie es dennoch, wurden sie umgehend bestraft. So mussten sie im zweiten Durchgang stets einem Rückstand hinterherlaufen. Bei 22:22 stand der Satz auf Messers Schneide. Doch erneut waren die TSV-ler das bessere Team. Bei 24:23 kam Eltmann nochmals zum Aufschlag, doch dieser landete im Netz und die Niederviehbacher lagen mit 2:0 in den Sätzen vorne.

Der dritte Abschnitt war ein Spiegelbild des zweiten. Erneut lagen die Niederbayern zunächst hinten, setzten dann zur Aufholjagd an, um dann beim Stand von 18:18 wieder das Ruder zu übernehmen. Es blieb bis zuletzt spannend. Auch hier setzte sich der TSV mit 25:23 durch und feierte seinen Sieg frenetisch.

Nachdem die VGF Marktredwitz zeitgleich in Herrsching eine 0:3-Niederlage einstecken musste, liegt nun der TSV Niederviehbach mit 26:6 Punkten zwei Zähler vor den Oberfranken mit 24:8. Auf Rang drei liegt der TSV Herrsching (22:10). Noch zwei Spiele stehen auf dem Programm der Niederviehbacher. Kommenden Samstag wird der SV Schwaig in der Viehbachhalle erwartet, ehe es am 25. März zum Niederbayernderby nach Deggendorf geht. Die TSV-ler sind nun bereits auf alle Fälle Vizemeister, gewinnen sie eines der beiden letzten Spiele sind sie Meister der Regionalliga, Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Damit verbunden muss die Mannschaft auch die Weichen für die Zukunft stellen. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist nun genauso möglich, wie der Weg in die neu eingeführte „Dritte Liga“. Die sportlichen Voraussetzungen hat der TSV Niederviehbach dafür bereits geschafft. Nun wird man gespannt sein, wie sich Team und Verein entscheiden. Stichtag für die Meldung ist der 31. März.