Das Regionalligateam der TSV-Volleyballer konnte auch letzten Samstag das „Marktredwitz-Syndrom“ nicht stoppen. Wie schon die Jahre vorher musste der TSV sieglos die Heimreise antreten.

Dabei machten sich die Niederviehbacher leicht optimistisch auf die Fahrt zum Tabellenführer. Das Hinspiel konnten die Niederviehbacher mit 3:2 für sich entscheiden. Bisher verlief die Saison recht gut und die Mannschaft ging als Herbstmeister in die Weihnachtspause. Am Samstag waren wieder alle mit an Bord, doch hatte sich wohl der eine oder andere zu viel vorgenommen. Viel zu verkrampft, fast schon blockiert, starteten die TSV-ler ins Spiel. Der Gastgeber konnte dagegen nicht nur auf eine vollbesetzte Halle zählen, sondern auch auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans. So war in Marktredwitz die Hölle los und mit einem fast nicht mehr auszuhaltenden Lärmpegel peitschte das Publikum seine Mannschaft vorwärts. Doch letztendlich hat nicht die VGF Marktredwitz diese Begegnung gewonnen, sondern die Niederviehbacher haben sie verspielt. Nur im dritten Satz gelang eine einigermaßen gute Vorstellung, in den anderen Sätzen lief die Mannschaft ihrer Form hinterher.

So lagen die Niederviehbacher im ersten Satz aufgrund einer extrem wackligen Annahme bereits mit 9:18 im Rückstand, als endlich so etwas wie ein Rhythmus ins Spiel kam. Erst da gelang es dem Team, mit guten Aufschlägen den Grundstein für die Punktejagd zu legen. So holten die Niederbayern auf, doch Marktredwitz beendete die Aufholjagd bei 25:21. Die TSV-ler hofften nun, diesen Schwung mit in den zweiten Satz nehmen zu können. Zunächst hielten sie auch noch gut mit, doch machte eine hohe Eigenfehlerquote den Vorsatz zunichte. Erneut ging der Durchgang mit 25:21 an Marktredwitz. 

Nach einer 10-Minuten-Pause übernahmen die Niederviehbacher dann endlich das Ruder. Eine stabile Annahme, ein variables Zuspiel und einige gute Blocks und schon sammelten sie Punkte. Mit 25:20 holten sich die Gäste diesen Durchgang. Schon hoffte das TSV-Lager, dass dies die Wende war. Mit diesem Satz hatten die Niederviehbacher allerdings ihr Pulver auch schon verschossen. Im vierten Satz produzierten sie erneut zu viele Fehler. Eine hohe Aufschlagsfehlerquote lieferte dem Gegner gleich mehrere Punkte. Mit 13:25 schlugen sich die Niederbayern unter Wert. 

So beginnt das neue Jahr für die TSV-Volleyballer keineswegs optimal. Es ist schwierig, nach einer Pause mit einem Spitzenspiel zu starten. Während Marktredwitz bereits eine Woche vorher gegen den TSV Grafing II auf dem Feld stand, war es für die Niederviehbacher die erste Begegnung. Schade für das junge Team, das eigentlich mehr drauf hätte. Mit dieser Niederlage rutschte der TSV Niederviehbach auf den dritten Platz ab. Die Tabelle führt Marktredwitz mit 16:4 an, gefolgt vom TSV Herrsching mit 16:6 und den Niederviehbachern mit 14:6 Punkten. 

Das TSV-Team hat keine Zeit, seine Wunden zu lecken. Kommenden Samstag steht ein Volleyballevent zusammen mit dem TV Dingolfing auf dem Programm. Die Niederviehbacher werden am Samstag in der Sporthalle Höll-Ost im Anschluss an das Regionalligaspiel der Dingolfinger Damen ihr Heimspiel gegen den TSV Mühldorf bestreiten. Um 17.00 Uhr spielt der TV Dingolfing gegen den VfL Nürnberg II und um 19.30 Uhr der TSV Niederviehbach. 

Neben der 1. Herrenmannschaft war noch die 2. Damenmannschaft im Einsatz. Während es gegen den Gastgeber und ungeschlagenen Tabellenführer FTSV Straubing IV die erwartete 0:3 Niederlage gab, trumpften die TSV-Damen gegen den TV Viechtach auf. Ebenfalls glatt in drei Sätzen holte sich das junge Team seinen vierten Sieg. Der TSV Niederviehbach II steht dadurch mit 8:12 Punkten auf dem sechsten Platz der Kreisliga Südwest.

Die männliche U 12 durfte sich über ihren ersten Sieg freuen. Beim Minivolleyball-Turnier in Deggendorf holten sie ein glattes 2:0 über den Gastgeber. Gegen Viechtach I mussten sich die jungen Nachwuchsvolleyballer dann mit 0:2 geschlagen geben und gegen Viechtach II unterlagen sie nur knapp mit 1:2. Damit holte sich das TSV-Team den dritten Platz. Die männliche U 18 musste in Waldkirchen Federn lassen. Sowohl gegen den Gastgeber wie auch gegen Deggendorf setzte es ein 0:3.