TSV Niederviehbach ist Herbstmeister

Volleyballherren sind Tabellenführer in der Regionalliga

Das Regionalligateam der TSV-Volleyballabteilung schaffte am Sonntag mit einem 3:2-Sieg den Sprung an die Tabellenspitze in Deutschlands dritthöchster Liga. Mit 14:4 Punkten rangieren die Niederbayern aufgrund des besseren Satzverhältnisses auf dem ersten Platz vor der VGF Marktredwitz und dem TSV Herrsching mit 14:6 Zählern.

Am Sonntag stand das Regionalligaspiel zwischen dem hiesigen TSV und dem VC Eltmann auf dem Plan. In der gut gefüllten Viehbachhalle trafen zwei hochmotivierte Mannschaften aufeinander. Die Eltmänner standen etwas unter Druck, da sie bisher noch nicht die geforderte Leistung abrufen konnten und mit 8:8 Punkten und dem 6. Tabellenplatz weit hinter den Erwartungen lagen. Mit Sebastian Richter und Christian Nowak hatten die Franken zwei ehemalige Profis aus der Bundesliga im Kader. Demgegenüber nahm eine junge Truppe unter der erfahrenen Regie von Zuspieler Christoph Wittek und dem routinierten Abwehrchef Petr Kovar Aufstellung.

Die Niederviehbacher erwischten einen hervorragenden Start. Die vorgegebene Taktik wurde eingehalten und Eltmann unter Druck gesetzt. Platzierte Aufschläge sorgten für Probleme beim Gegner. Mit Florian Tafelmayer auf der „Diagonalen“ hatten die TSV-ler den überragenden Angreifer. Daniel Kosnar setzte mit Schnellangriffen über die „Mitte“ gleich ein Zeichen beim Gegner und Sebastian Willert gefiel mit überlegten Bällen. So eilten die TSV-Volleyballer mit großen Schritten durch den ersten Satz. Erst beim Stand von 23:16 legten sie eine kleine Verschnaufpause ein. Die Annahme wurde unaufmerksam und leistete sich ein paar Wackler. In dieser Situation brachten Alexander Rosenstock und Lukas Schmuckermaier wieder frischen Wind ins Spiel und bei 25:20 schnürten die TSV-ler dann den Sack zu. Im zweiten Durchgang hielten die Gastgeber zunächst noch mit, schalteten aber zu früh einen Gang zurück. Dadurch brachten sie den Gegner unnötigerweise ins Spiel. Während dem VC stets ein Break gelang und er damit auf Punktejagd gehen konnte, schafften dies die Niederviehbacher nicht mehr. Mit 18:25 gaben sie den Satz ab.

Geläutert ging der TSV in den dritten Abschnitt. Er machte wieder Druck und legte vom ersten Pfiff an los. Andreas Tafelmayer leistete hervorragende Blockarbeit und Mario Schmucker sorgte über den Außenangriff für Punkte. Über eine 11:5-Führung marschierten die TSV-ler unaufhaltsam dem Satzende zu. Fast dort angekommen, leisteten sie sich bei 22:14 einen erneuten Durchhänger. Somit gelang Eltmann mit 19:25 noch eine Resultatskosmetik. Die vielen Zuschauer erwarteten nun ein schnelles Ende, sahen jedoch erneut einen Einbruch der Heimmannschaft. Etliche Schnitzer gerade in der Annahme, machten einen effektiven Spielaufbau nicht möglich. Zudem scheiterten die TSV-ler immer wieder an der guten Abwehr der Gäste, bei der besonders der junge Libero mit unglaublichen Reaktionen glänzte. Die eingewechselten Spieler Valentin Zacherl und Andi Halmanseger gaben ihr Bestes, konnten aber die Wende nicht herbeiführen. Mit 18:25 verschenkte der TSV diesen Satz.

Nach den Spielen gegen Marktredwitz und Deggendorf mussten die TSV-ler nun zum dritten Mal in den entscheidenden fünften Satz gehen. Und wie schon die Spiele vorher, schwor Florian Tafelmayer sein Team nochmals ein und puschte die Mannschaft vorwärts. Bis zum 3:3 war alles offen, doch dann drehte sich das Blatt. Über ein 6:3 zogen die TSV-ler davon und bei 8:4 wurden die Seiten gewechselt. Doch Eltmann gab nicht auf. Die Bälle waren hart umkämpft. Auf beiden Seiten wurde um jeden Punkt gefightet. Bei 12:14 schlug Eltmann auf, Niederviehbachs Annahme war gut und das Zuspiel kam zu Florian Tafelmayer. Der Block des VC Eltmann konnte den Angreifer nicht halten und der Punkt und der Sieg gingen an den TSV Niederviehbach.

Die Mannschaft und das Publikum feierten diesen Erfolg lautstark und auch der Gegner legte die erste Enttäuschung schnell ab, hatte man doch ein gutes Spiel abgeliefert. Allerdings konnte Eltmann die beiden Sätze nur mit Hilfe der Niederviehbacher gewinnen, denen es nicht gelang, ihre Leistung im zweiten und vierten Durchgang abzurufen. Gerade aus den sogenannten „Dankeballsituationen“ konnten die TSV-ler kein Kapital schlagen. Somit gibt es für das Team über die Weihnachtsferien noch viel zu tun. Als Tabellenführer ist man stets der Gejagte und das wird die TSV-Truppe beim nächsten Spiel gleich zu spüren bekommen, denn als erste Begegnung im neuen Jahr steht am 14. Januar das Spitzenspiel in Marktredwitz auf dem Programm.