TSV-Volleyballer holen glattes 3:0

Der Gast aus Nittenau hatte wenig Chancen

Die Volleyballabteilung des TSV durfte sich letzten Samstag über einen klaren 3:0 Sieg der Regionalligamannschaft freuen. In der Viehbachhalle bot das Team von Spielertrainer Florian Tafelmayer zwei Sätze lang attraktives Volleyball und spannte die Zuschauer lediglich im dritten Durchgang auf die lange Folter.

Am Samstagabend wurde der TSV Nittenau in Niederviehbach erwartet. Die Gäste trafen auch recht frühzeitig und gutgelaunt in der Viehbachhalle ein. Sie mussten zum Saisonauftakt eine 2:3 Niederlage in Eltmann einstecken und wollten wohl diese Scharte wieder ausmerzen. Auch für die Gastgeber galt es, die vorangegangene knappe Tie-Break-Abfuhr gegen Grafing II wettzumachen. So begann die Begegnung pünktlich und zunächst vollkommen ausgeglichen. Hüben wie drüben konnte der Angriff meist erfolgreich abgeschlossen werden. Keinem Team gelang es, sich abzusetzen. Erst zur Satzmitte bei 16:15 fanden die Niederviehbacher den roten Faden und erspielten sich einen 19:15 Vorsprung. Damit war der Knoten geplatzt. Nun zeigten sich die Niederviehbacher als Hausherren und holten sich den Satz mit 25:18.

Nahtlos knüpfte das TSV-Team im zweiten Durchgang an die zuvor gezeigte Leistung an. Gute Blockaktionen und sehenswerte Angriffsszenen ließen die Punkteskala ansteigen. Vor allem Florian Tafelmayer beeindruckte im Angriff mit seinem schnellen Armzug. Es scheint, dass er nach seiner Verletzung schön langsam wieder in Fahrt kommt. Auch Andi Halmanseger auf der Mittelposition sorgte für Unruhe beim gegnerischen Block. Die Niederviehbacher zeigten Teamarbeit und hatten den Gegner fest im Griff. Über ein schnelles 7:2 zogen sie auf 18:10 davon. Am Ende ging der Satz klar mit 25:14 an die Gastgeber.

So sollte es weitergehen, doch es kam ein siebter Mann aufs Feld: Bruder Schlendrian schlich sich ein. Die Niederviehbacher agierten nun unkonzentriert und halbherzig. Viele unnötige Eigenfehler brachten den Gegner wieder ins Spiel zurück. Bis sich die TSV-ler versahen, lagen sie nun ihrerseits mit 5:12 hinten. Durch ein kurzes Aufbäumen kamen sie auf 13:15 heran, doch wieder versäumten sie es nachzusetzen und ließen den Gast enteilen. Die Nittenauer hatten bei 23:20 alle Asse auf der Hand, doch spielten sie diese nicht aus. Im Gegenteil: Niederviehbach war wieder am Zug. Die TSV-ler egalisierten den Vorsprung zum 23:23-Ausgleich, wehrten den nächsten Satzball ab und machten ihrerseits bei 26:24 dem Spuck ein Ende.

Damit war der erste 3:0-Sieg unter Dach und Fach. Einer der Gründe für diesen Erfolg war der fast komplette Kader. Der TSV Niederviehbach konnte am Samstag erstmals aus dem Vollen schöpfen. Elf Spieler standen zur Verfügung, darunter auch Jugendspieler Lukas Schmuckermaier, der im zweiten Satz zu seinem Regionalligadebüt kam. Valentin Zacherl übernahm die verwaiste Position des Liberos und fand sich im Laufe des Spiels immer besser damit zurecht. Nun gilt es, sich für kommenden Samstag fit zu machen. Dann müssen die Niederviehbacher beim ungeschlagenen TSV Herrsching antreten, der als einer der Meisterschaftsfavoriten gilt. Der Kader des TSV: Andi Halmanseger, Daniel Kosnar, Alex Rosenstock, Mario Schmucker, Lukas Schmuckermaier, Marko Scholz, Andi Tafelmayer jun., Florian Tafelmayer, Sebastian Willert, Christoph Wittek, Valentin Zacherl.