Volleyball-Saison ist für TSV zu Ende

Regionalligateam holt den 3. Platz

Am Samstag stand für die 1. Herrenmannschaft der TSV-Volleyballer das letzte Spiel auf dem Programm. Das Team durfte nochmals in heimischer Halle aufschlagen und sicherte sich mit einem 3:0-Sieg den dritten Platz in der Regionalliga Südost.

Die Viehbachhalle war dabei mehr als gut gefüllt. Dies lag aber auch am Gegner, der mit einer großen Schar von Fans anreiste. Mit Trommeln bestückt wollten diese ihr Team im Kampf um den Klassenerhalt unterstützten. Dem MTV, der gewinnen musste, stand der TSV gegenüber, der gewinnen wollte. Der Plan der Niederviehbacher sah vor, dass sie sich mit einer guten Vorstellung vom heimischen Publikum verabschieden und mit einem Sieg den dritten Platz sichern wollten. Dies gelang ihnen dann auch vortrefflich. Im ersten Satz hatten die Gäste nichts zu melden. Platzierte Aufschläge der TSV-ler machten es den Münchnern schwer, einen guten Spielaufbau zu organisieren. Eine stabile Annahme beim Gastgeber, hier fiel besonders Pascal Zacherl auf, begünstigte im Gegenzug ein variables Zuspiel. So wurden die Angreifer gut von Christoph Wittek bedient und konnten ihre Bälle beim Gegner unterbringen. Der erste Satz endete mit 25:17 für den TSV.

Im zweiten Durchgang wurden die vielen Zuschauer dann in ein Wechselbad der Gefühle versetzt. Zu Beginn hatten die Niederviehbacher den Gegner weiterhin im Griff. Dann begann ausgerechnet die Annahme zu wackeln und die Gastgeber kamen ins Hintertreffen. Schon witterten die Münchner Morgenluft. Wenn sie schon nicht gewinnen konnten, wollten sie wenigstens ein oder zwei Sätze für sich entscheiden, die letztendlich für den Ligaerhalt ausgereicht hätten. So legten sich die Gäste kräftig ins Zeug und wurden dabei von der einen und anderen Nachlässigkeit der Niederviehbacher unterstützt. Doch mit unglaublichen Abwehr- und Angriffsszenen, vor allem von Florian Tafelmayer, kämpften sich die TSV-ler zurück ins Spiel. Den zeitweise Fünf-Punkte-Vorsprung der Münchner machten sie bei 19:19 wieder wett und die Teams preschten nun Kopf an Kopf dem Satzende zu. Knapp mit 26:24 aber verdient, weil sie die technisch und spielerisch bessere Mannschaft waren, holten die Niederviehbacher auch diesen Durchgang.

Der dritte Satz verlief anfangs ausgeglichen, ehe sich die Niederviehbacher in Block und Angriff durchsetzten und sich dadurch immer wieder Vorteile verschaffen konnten. Der MTV lief stets verzweifelt einem Rückstand hinterher. Die TSV-ler hielten den Gegner jedoch auf Abstand und so durfte das Team am Ende mit 25:22 einen 3:0 Sieg bejubeln. Das Publikum zollte der TSV-Truppe anerkennenden Applaus und war von der guten sportlichen Unterhaltung begeistert.

Der TSV Niederviehbach beendete nach diesem Sieg die Saison 2010/2011 mit dem dritten Platz in der Regionalliga Südost, der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands, und damit einen Rang vor dem Niederbayerischen Kontrahenten Deggendorf. Die Meisterschaft holte sich die VGF Marktredwitz, die nun in einem Relegationsturnier um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielt. Zweiter wurde Coburg und absteigen müssen der SV Lohhof und der MTV München. Der TSV Mühldorf hat noch die Chance, bei der Relegation die Liga zu erhalten.

Mit dem dritten Platz hat der TSV Niederviehbach sein Ziel erreicht. Unter die „ersten Drei“ wollte das Team, sogar die Meisterschaft war mal im Gespräch. Doch diese verspielten die TSV-ler mit einem Leistungseinbruch gleich zu Beginn der Saison. Seit Anfang Dezember verkaufte sich die Mannschaft jedoch optimal. Die Serie von 10 Siegen wurde lediglich durch die eine Niederlage in Marktredwitz unterbrochen. Dies war die fünfte Saison in der Regionalliga und die erste unter Spielertrainer Florian Tafelmayer. In den nächsten Wochen werden zunächst die Blessuren auskuriert, die eine lange Wettkampfzeit mit sich bringt. Doch auch Gespräche mit Mannschaft und Trainer stehen an, um die nächste Saison zu planen, die Mitte September wieder beginnt. Für den TSV gingen ans Netz: Dominik Haider, Andi Halmanseger, Daniel Kosnar, Petr Kovar, Alexander Prechtl, Simon Reuter, Mario Schmucker, Marko Scholz, Andreas Tafelmayer, Florian Tafelmayer, Sebastian Willert, Christoph Wittek und Pascal Zacherl.