Am Samstagnachmittag ging die junge dritte Damenformation beim Tabellenletzten Rottenburg ans Netz. Trainer Christian Huber hatte diesmal acht Spielerinnen dabei, die hoch motiviert ins Rennen starteten. Anfangs agierten sie allerdings noch viel zu nervös, woraus viele Eigenfehler entstanden. Doch zwei Aufschlagserie zunächst von Elvira Winter und dann von Pia Dumps führten sie auf die Siegerstraße. Mit 25:20 ging der erste Satz an die Niederviehbacherinnen. Ab dem zweiten Durchgang waren die TSV-lerinnen das spielbestimmende Team. Mit 25:18 und 25:12 ließen sie nichts mehr anbrennen. Nicole Betcu, Pia Dumps, Melissa Garczorz, Magdalena Huber, Lea Neumann, Lea Neuner, Emma Penzkofer und Elvira Winter freuten sich lautstark über die drei wichtigen Punkte und den nunmehr fünften Platz in der Bezirksklasse Südwest.
Fast zur selben Zeit, nur etliche Kilometer weiter entfernt stand die Damen 1 auf dem Feld. Sie war zu Gast in Obergünzburg, im schwäbischen Ostallgäu. Wieder fehlten dem TSV-Trainer Tibi Recean wichtige Spielerinnen, doch Melissa Betcu, Lena Herzog, Verena Lederer, Corina Meyer, Laura Müller, Lena Müller, Sabrina Retschmeier, Emma Tebbing und Karen Thomas traten die Reise mit viel Kampfgeist im Gepäck an. Im ersten Satz steckte den TSV-Damen noch die lange Anreise in den Knochen (17:25), doch im zweiten funktionierte der Spielaufbau schon wesentlich besser (25:23). Im dritten Abschnitt erhöhte Obergünzburg den Druck in den Aufschlägen und die Annahme beim TSV lieferte sich immer wieder ziemliche Schnitzer. Mehr als ein 16:25 war nicht drin. Im vierten Satz konnten die TSV-Damen das Spiel wieder drehen. Nun gaben sie Gas und brachten damit nun ihrerseits den Gegner in Bedrängnis. Mit 25:19 glichen sie zum 2:2 aus. Nun wollten die Niederbayerinnen zwar mehr, doch im Tie-Break gerieten sie von Beginn an unter Druck. Mehr als ein 8:15 war nicht mehr drin. Doch mit dem einen Punkt bei einem schweren Auswärtsgegner können die TSV-lerinnen gut leben. Sie liegen momentan auf dem siebten Rang in der Bayernliga und freuen sich auf ihr Spiel am kommenden Faschingssonntag zuhause gegen Bad Grönenbach.
Am Sonntagnachmittag waren dann die TSV-Herren in Freising zu Gast. Im Hinspiel unterlag die Truppe von Trainer Daniel Kosnar noch klar mit 0:3 und auch für diese Begegnung rechnete sich der TSV-Trainer nicht viel aus. Wieder hatte er nur acht Spieler mit an Bord, doch die verkauften sich wider Erwarten sehr gut. Freising konnte zwar den ersten Satz noch knapp mit 25:23 für sich entscheiden, doch dann lief es auf Seiten der TSV-ler rund. Mit 25:15 waren sie im zweiten Durchgang voll auf der Höhe. Die Gastgeber erholten sich allerdings schnell von diesem Schreck und es bahnte sich ein spannendes Spiel mit gutem Bayernliganiveau an. Eine Vier-Punkte-Führung der Niederviehbacher im dritten Satz wurde von Freising egalisiert und die Teams fighteten Punkt für Punkt um den Satzgewinn. Letztendlich hatte die TSV-Truppe mit 30:28 die Nase vorne. Die Begegnung blieb weiterhin spannend und hart umkämpft. Keine Mannschaft konnte sich sonderlich absetzen und tolle Spielszenen begeisterten das Publikum. Das Glück war weiter auf der Seite der Niederviehbacher, die bei 25:23 ihren 3:1-Sieg bejubelten. Hannes Blattenberger, Gerard Fischer, Daniel Kosnar, Lutz Petri, Alex Prechtl, Alex Rosenstock, Ole Schulczewski, Dominik Vogel und Sebastian Ziegler machten damit einen Sprung nach vorne auf den siebten Platz in der Bayernliga, haben nun ein Wochenende spielfrei und gehen dann zu Hause gegen den VCO München wieder ans Netz.