Volleyball-Damen weiterhin Tabellenführer

Alle drei Herrenteams verlieren ihre Spiele

Das weibliche Geschlecht hat den letzten Samstag gerettet. Ansonsten wäre es ein rabenschwarzer Tag geworden. Die Damen konnten mit zwei Siegen ihren Spitzenplatz festigen. Das Regionalligateam musste in Marktredwitz eine 3:0 Abfuhr einstecken und auch die 2. und 3. Herrenformation kassierten jeweils zwei Niederlagen.

Die 1. Herrenmannschaft musste am Samstagabend in der berühmt berüchtigten Halle in Marktredwitz antreten. Dort trafen sie auf den Tabellenführer der Regionalliga. Die VGF verlor zwar eine Woche zuvor ihre weiße Weste, war jedoch keinesfalls angeschlagen. Im Gegenteil: die Gastgeber wollten in eigener Halle die Meisterschaft perfekt machen. So lud Marktredwitz zum Spitzenspiel in die Sebaldhalle ein und eine große Zuschauerschar füllte die Tribüne rund ums Spielfeld. Der VGF gegenüber stand der TSV Niederviehbach. Das Team um Florian Tafelmayer reiste eigentlich auch mit einem gesunden Selbstvertrauen an. Sieben Siege in Folge stärkten das Team und man fürchtete sich nicht wirklich vor dem Gegner.

Doch die TSV-ler starteten nicht gut. Bis zum 5:5 hielt Niederviehbach noch mit, doch dann zog Marktredwitz unaufhaltsam davon. Die Annahme wackelte gewaltig und der Block war nicht im Bilde. 19:11 stand es bereits, als die Niederbayern so etwas wie einen roten Faden fanden. Sie konnten auf 22:24 verkürzen, doch der Tabellenführer machte den Satzball. Das gleiche Bild zeigte sich im zweiten Abschnitt. Wieder verschliefen die TSV-ler den Beginn, kämpften sich heran, doch auch hier ließ sich Marktredwitz die Butter nicht vom Brot nehmen. Im dritten Satz stellten sich endlich die Niederviehbacher ans Ruder und bestimmten den Kurs. Doch auch hier wurden sie vom Gastgeber eingeholt, der auch diesen Durchgang letztendlich knapp mit 25:22 für sich entscheiden konnte.

Dennoch war es kein langweiliges oder einseitiges Spiel. Lange Ballwechsel, sehenswerte Abwehr- und Angriffsszenen begeisterten das Publikum. Obwohl „nur“ ein Drei-Satz-Spiel, erstreckte sich die Begegnung über 72 Minuten reine Spielzeit und war hart umkämpft. Im Niederviehbacher Lager haderte man etwas mit den verschenkten Chancen. Die TSV-ler traten nicht so locker wie in den vergangenen Spielen auf. Letztendlich ging der Sieg der VGF Marktredwitz in Ordnung, da die Mannschaft kompakt auftrat und sich nur wenige Fehler leistete. Die Niederviehbacher rutschten durch diese Niederlage auf den vierten Platz ab. Schon kommenden Samstag steht das nächste Spiel auf dem Plan. Dann kommt der TSV Deggendorf in die Viehbachhalle.

Bereits am Nachmittag fuhr die 2. Herrenmannschaft nach Kirchweihdach. Dort gab es für die Truppe von Trainer Martin Lüth nichts zu ernten. Die Niederviehbacher traten krankheitsbedingt mit nur sechs Mann an, wobei sogar Martin Lüth selbst das Zuspiel übernehmen musste. Das Team gab sich jedoch nicht kampflos geschlagen. Sowohl gegen den Gastgeber, wie auch gegen Waldkirchen gelang zumindest ein Satzgewinn und der vierte Durchgang gegen Waldkirchen wurde erst nach einem spektakulären 37:35 abgegeben.

Die 3. Herrenmannschaft spielte zeitgleich in Saldenburg. Gegen den Gastgeber kassierten die TSV-ler eine bittere 2:3-Niederlage. Gegen Passau war die Sache mit 0:3 dafür ziemlich klar. Nach einem guten Saisonstart kommt das Team von Trainer Walter Prechtl nun womöglich noch in Abstiegsgefahr. Niederviehbach 3 liegt zwar auf dem sechsten Platz, jedoch punktgleich mit den hinteren Rängen. Der letzte Spieltag wird über das Schicksal der Truppe entscheiden.

Einziger Lichtblick am Samstag war die Damenmannschaft. Nachdem das Trainerteam Kosnar/Schmucker verhindert war, wurde die junge Gruppe von Christina Geigenberger gecoacht. Die TSV-lerinnen ließen in Steinach nichts anbrennen. Gegen die Gastgeberinnen mussten sie sich zwar mächtig strecken, doch der Sieg war mit 25:22, 25:15 und 25:21 nicht in Gefahr. Gegen die Roten Raben Vilsbiburg VI hatten die TSV-Damen dagegen leichtes Spiel. Mit 25:8, 25:10 und noch einmal 25:8 waren es zwei klar verdiente Punkte. In beiden Begegnungen konnten alle Spielerinnen eingesetzt werden, was bei einem Kader von 12 Aktiven nicht immer leicht ist. So kämpften für den TSV: Steffi Bauer, Sandra Bleicher, Anna Geigenberger, Christina Geigenberger, Anna Girnghuber, Sabine Girnghuber, Julia Haider, Elli Kiehn, Kathi Kraus, Alicia Kosnar, Christina Lehner und Carina Nikolaus.