Saisonstart für TSV-Volleyballer

Regionalligateam fährt zur Premiere nach Nittenau

Am Samstag den 25.9.2010 ist der Countdown zur Volleyball-Saison 2010/2011 bei „Null“ angekommen. Dann heißt es für die 1. Herrenmannschaft Farbe bekennen. Sie reist in die Oberpfalz zum Aufsteiger aus Nittenau.

Der TSV Nittenau war schon vor ein paar Jahren in der Regionalliga vertreten, musste diese Richtung Bayernliga wieder verlassen und schaffte zum Ende der letzten Wettkampfperiode nach einer souveränen Meisterschaft den Wiederaufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse. Nun präsentiert sich der frischgebackene Regionalligist erstmals wieder dem heimischen Publikum und hat sich sicherlich einiges vorgenommen.

Auch die Niederbayern scharren bereits mit den Hufen. Vom letztjährigen Stammkader schnüren alle Spieler auch weiterhin die Schuhe für den TSV. Dazugekommen ist Florian Tafelmayer, der vor allem die Annahme und den Angriff über Außen verstärken soll. Erfreut zeigten sich die Funktionären auch über die Zusage von Simon Reuter, der sich die 1. Mannschaft als Ziel gesetzt hat. Das Niederviehbacher Eigengewächs hat in den Vorbereitungsturnieren bereits gute Leistungen gezeigt und kann sich seinen sportlichen Traum bestimmt erfüllen.

Die beiden Mittelblocker Daniel Kosnar und Andreas Tafelmayer jun. sind fit. Sie sollen wieder über die Mitte für Verwirrung beim Gegner sorgen. Neben Simon Reuter und Florian Tafelmayer stehen Dominik Haider, Marco Scholz und Sebastian Willert wahlweise für den Außenangriff oder über die Diagonale zur Verfügung. Allrounder Andi Halmanseger wird dort eingesetzt, wo es brennt: entweder in der Mitte oder über Außen. Mario Schmucker hat seine langwierige Schulterverletzung einigermaßen auskuriert und sollte eigentlich als genialer Außenangreifer für Furore sorgen.

Doch dann kam vor drei Wochen die Hiobsbotschaft, dass der langjährige und etatmäßige Spielmacher Christoph Wittek wegen akuter Knieprobleme eine längere Pause einlegen muss. So wurde Mario Schmucker in der kurzen Zeit zum Zuspieler umfunktioniert. Die Liberoposition wird von Routinier Petr Kovar besetzt. Im Perspektivkader ist weiterhin Pascal Zacherl und neu dazugekommen ist Alexander Prechtl. Die beiden Jugendspieler sind für die 2. bzw. 3. Herrenmannschaft gemeldet, dürfen aber aufgrund des „Projekts Jugend“ immer wieder in der höheren Liga eingesetzt werden, ohne dass sie sich dort festspielen.

Der junge Spielertrainer Florian Tafelmayer wird im Training von seinem Vater Andreas Tafelmayer sen. als Co-Trainer unterstützt. Somit kann der junge Spieler voll trainieren und der Co-Trainer seine große Erfahrung mit einbringen. Wäre der Ausfall von Christoph Wittek nicht dazwischen gekommen, hätte die TSV-Truppe auf eine hervorragende Vorbereitung aufbauen können.

Zu allem Übel kam vergangene Woche noch die Bänderverletzung von Sebastian Willert. So weist das Team die ihm zugedachte Favoritenrolle von sich. Das Ziel „vorne dabei zu sein“ hat allerdings nach wie vor Bestand. Ein Sieg morgen beim Aufsteiger wäre ein guter Start, um nicht gleich von Anfang an hinten zu hängen. Doch die Gastgeber dürfen keineswegs unterschätzt werden.