Letztes Wochenende waren drei Mannschaften der TSV-Volleyballabteilung im Einsatz. Die 3. Herrenformation präsentierte sich am Samstag erstmals in heimischer Halle und die weibliche U 18 folgte dem am Sonntag. Das 2. Herrenteam trat ebenfalls am Sonntag bei der Pokalrunde B in Mühldorf an.

Für diese Pokalrunde hatte sich die Truppe von Martin Lüth durch den Sieg in der Runde A qualifiziert. Zunächst war den Niederviehbachern das Glück hold, denn durch ein Freilos waren sie bereits für das Halbfinale gesetzt. Doch hier stießen die TSV-Mannen an ihre Grenze. Der Landesliganeuling traf auf den TSV Mühldorf, der in der Regionalliga aufläuft. Das Rumpfteam von Trainer Lüth, er konnte krankheitsbedingt nur sechs Aktive mitnehmen, gab zwar sein bestes, doch letztendlich holte der Gastgeber einen klaren 3:0 Sieg. Für die Niederviehbacher war es jedoch eine gute Gelegenheit, weitere Spielerfahrung zu sammeln.

Tags zuvor trat eine andere Formation der Herrenvolleyballer aufs Feld. Die „Dritte“ kämpfte zuhause zunächst gegen den Gast aus Schönberg. Dieser war, wie die Niederviehbacher, bisher ungeschlagen. Das sollte wohl auch so bleiben, da die Gäste mit großer Aggressivität ins Spiel gingen. Ständig wurden die Schiedsrichterentscheidungen kommentiert und in Frage gestellt. Die TSV-ler zeigten sich anfangs unbeeindruckt, konnten sich aber im Laufe der Begegnung der herausfordernden Art der Gäste nicht entziehen. Doch zunächst verlief das Spiel ganz nach dem Geschmack von Trainer Walter Prechtl. Sein Team konnte gut mithalten, zum Satzende hin wurde es aber eng. Schönberg lag mit 22:19 in Front. Doch zum einen machte nun Alexander Prechtl hervorragende Aufschläge und zum anderen passten die Spieler am Netz gut auf. Mit einem Ass beendete Alexander Prechtl den ersten Satz mit 25:22. Überhaupt gefiel der Jüngste im Team während der ganzen Partie. Er sorgte für viele Punkte und gute Stimmung.

Der zweite Durchgang begann wieder ausgeglichen. Dann konnten sich die Niederviehbacher einen 21:16 Vorsprung erkämpfen, den sie zum 25:20 Satzgewinn nutzten. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Nerven der Schönberger blank. Der Schiedsrichter wurde aufs ärgste beschimpft. Der dritte Abschnitt begann und allgemeine Hektik verbreitete sich. Die Niederviehbacher stolperten nun quasi über die eigenen Beine. Statt weiterhin konsequent durchzuspielen, gelang nicht mehr viel. Schönberg lag bereits mit 24:19 in Front, als nunmehr Stephan Prechtl mit platzierten Aufschlägen eine Aufholjagd einläutete. Bei 23:24 keimte wieder Hoffnung auf, als der nächste Aufschlag ins Aus ging und dieser Satz mit 23:25 an die Gäste ging. Im vierten Durchgang liefen die Niederviehbacher zunächst ständig einem Rückstand hinterher. Dann konnten sie jedoch ein 11:16 in eine 17:16-Führung umbauen. Damit war der Endspurt angesagt. Mit 25:20 ließ sich die „Dritte“ die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und holte einen 3:1 Sieg und den dritten Erfolg in der noch jungen Saison.

Gleich anschließend trafen die TSV-ler auf den SVF Straubing, der eine erfahrene Truppe auf das Feld schickte. Den ersten Satz konnten die Gastgeber noch mit 25:23 für sich entscheiden, doch bereits im zweiten sah man deutlich, dass dem TSV-Team schön langsam die Puste ausging. Während Straubing noch frisch war, steckte den Niederviehbachern das kraftraubende erste Spiel in den Knochen. Der zweite Durchgang ging mit 21:25 an den Gegner. Den nächsten konnte die Heimmannschaft nochmals mit 25:23 heimschaukeln, ehe Straubing mit 18:25 die Sätze ausglich. Im Entscheidungssatz produzierten die TSV-ler zu viele Fehler. Obwohl sie einen 8:12 Rückstand noch ausgleichen konnten, mussten sie den Sieg mit 12:15 abgeben. Dies war eine bittere, weil unnötige Niederlage für die TSV-ler. Sie liegen aufgrund des besseren Satzverhältnisses dennoch vor Schönberg auf dem ersten Platz der Bezirksliga.

Eine richtige Augenweide ist derzeit das Spiel der weiblichen U 18. Sie durfte am Sonntag in der Viehbachhalle antreten und traf zunächst auf den vermeintlichen Konkurrenten aus Vilsbiburg. Doch die jungen Roten Raben konnten den Niederviehbacherinnen lediglich im dritten Satz etwas gefährlich werden. Ansonsten hatten die TSV-Mädchen mit 25:16, 25:5 und 25:23 die Nase vorn. Damit konnten die Niederviehbacherinnen den Hinrundensieg vom ersten Wettkampftag wiederholen. Das Trainergespann Christina Geigenberger und Sebastian Willert konnte das Spiel ihrer Mannschaft entspannt genießen. Vor allem die zweite Begegnung, bei der die Gastgeberinnen auf den TuS Pfarrkirchen trafen, war eine schnelle Sache. Mit 12 Aufschlägen in Folge sorgte zunächst Alicia Kosnar für den 25:7 Satzgewinn. Im zweiten Durchgang gelangen Steffi Schneider 13 Aufschläge, ehe der Satz mit 25:3 an die TSV-Mädchen ging. Im dritten Abschnitt legte Elli Kiehn mit 13 Aufschlägen vor, ehe Julia Gottswinter mit weiteren 11 Aufschlägen folgte und ein erneutes 25:3 auf der Anzeigetafel stand. Die Begegnung war ein reines Aufschlagspiel, das nicht einmal eine halbe Stunde dauerte.

Anna Geigenberger, Julia und Stephanie Gottswinter, Melanie Ismayer, Elisabeth Kiehn, Alicia Kosnar, Stefanie Schneider und Karen Thomas haben damit ihren vierten Sieg in Folge eingefahren. Das junge Team zeigt dabei schönes Volleyball, mit einem guten Spielaufbau, tollem Einsatz und Teamgeist. Die Niederviehbacherinnen führen die Tabelle in der Bezirksliga U 18 mit 8:0 Punkten vor dem FTSV Straubing (4:0) und den Wilden Wespen Steinach (4:4) an.