TSV-Volleyballer klettern auf Rang sieben in der Dritten Liga

Die erste Herrenmannschaft der TSV-Volleyballer war am Samstagabend in Leipzig zu Gast. Das letzte Spiel der Dritten Liga in dieser Saison konnten die Niederbayern lange offenhalten und gaben sich erst im Tie-Break geschlagen. Damit entführten sie einen Punkt, mit dem sie Zschopau überholten und nun am Ende auf Rang sieben liegen.

Die TSV-Volleyballer verabschieden sich in die Sommerpause.

Trainer Daniel Kosnar konnte am Samstag die Fahrt nach Leipzig nur mit acht Mann antreten: Johannes Blattenberger, Moritz Engelmann, Luis Großmann, Jojo Klinkert, Philipp Recean, Johannes Ullmann, Andreas Tafelmayer und Sebastian Willert. Maxi Urban war auf der Bayerischen Jugendmeisterschaft, Stephan Durchholz ist seit Februar als Referendar in Bamberg und Valentin Zacherl ist nach seinem Achillessehnenriss noch nicht fit. Diese acht waren aber hochmotiviert und wollten sich am Ende nochmals für die lange Saison, aber auch für die lange Fahrt belohnen. Gleich zu Beginn überraschten sie den Gastgeber, die L.E. Volleys, die aktuell auf dem dritten Rang liegen und sich noch Hoffnungen auf die 2. Liga machen. Mit platzierten Aufschlägen und einem gut postierten Block lagen die Niederviehbacher schnell mit 8:4 in Führung. Die Leipziger fingen sich zwar im Laufe des Satzes, doch konnten sie das TSV-Spiel nicht stoppen. Bei 25:20 bejubelte das TSV-Team den ersten Satzgewinn.
Dann vergaßen die TSV-ler aber, konzentriert weiter zu spielen. Sie machten den L.E. Volleys viele Geschenke, wodurch diese immer besser ins Spiel fanden und nun ihrerseits ihre Zweitligaambitionen unter Beweis stellen wollten. Mit 25:18 glich Leipzig die Sätze aus. Die Teams boten fast das ganze Spiel über dem Publikum sehenswerte Szenen und lange Ballwechsel. Die Niederviehbacher fanden sich wieder, brachten mehr Ruhe in ihre Aktionen und gaben im dritten Durchgang den Ton an. Von Beginn an lagen sie in Führung und gaben diese auch bis zum Ende nicht ab. Mit 25:21 sicherten sie sich den Satz und hatten damit bereits einen Punkt sicher. Nun wollte das TSV-Team aber mehr und lag auch im vierten Abschnitt gut im Rennen. Doch ein kleiner Einbruch verhinderte den Durchmarsch. Nachdem Leipzig aufholen konnte, wollten sich die Gastgeber vor dem heimischen Publikum keine Blöße geben und zogen bis zum 25:20 durch.
Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Leipzig hatte diese Saison noch kein Heimspiel verloren und so waren die TSV-ler hochmotiviert, dem Gastgeber die erste Heimniederlage zu bescheren. Doch es kam anders. Zunächst verlief das Spiel ausgeglichen, die Teams boten sich einen offenen Schlagabtausch und bei 8:7 für Leipzig wurden letztmals die Seiten gewechselt. Dann hatten die TSV-ler mit etlichen Widrigkeiten zu kämpfen und kamen über ein 9:15 nicht mehr hinaus. Zunächst war man enttäuscht, der Sieg war zum Greifen nah, doch dann überwog die Freude über den ergatterten Punkt beim Tabellendritten der Dritten Liga.
Somit liegt der TSV Niederviehbach mit 28 Punkten noch vor Zschopau, Dachau und München sowie Taufkirchen und Jena, die beiden letzten müssen den Abstieg in die Regionalliga antreten. Ein erfreuliches Ende nach einer langen und sehr holprigen Saison. Gerade bei den Heimspielen präsentierten sich die TSV-Herren nicht optimal, gewannen hier auch nur drei Begegnungen. Nun gilt es, für die nächste Saison wieder ein schlagkräftiges Team aufzubauen.