Volleyball-Damen bleiben Tabellenführer in der Landesliga

Die erste Damenformation der TSV-Volleyballabteilung durfte letzten Samstagnachmittag in heimischer Halle aufschlagen. Als Gäste wurden der MTV Rosenheim und der TSV Unterhaching II erwartet. Während die Gastgeberinnen gegen Unterhaching ihren Hinrundensieg wiederholen konnten, revanchierte sich Rosenheim für die Niederlage in der Vorrunde.

Am Ende gab es bei den TSV-Damen strahlende Gesichter über die drei geholten Punkte

Dabei gelang den TSV-Damen gegen den MTV ein optimaler Start. Der Spielaufbau klappte gut und der Angriff war sehr effektiv. Druckvolle Aufschläge von Mia Anwander und Spielertrainerin Helena Tafelmayer sorgten für Schwierigkeiten in der Rosenheimer Annahme. Ein 25:19 für die Niederviehbacherinnen war der Lohn. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs sah es gut aus. Die Gastgeberinnen nahmen den Schwung mit und lagen unterstützt durch gute Aufschläge von Karen Thomas mit 11:6 in Front. Nun schlich sich wohl Bruder Schlendrian ein. Die Annahme war nicht mehr so aufmerksam, das Zuspiel mit Mia Anwander und Selina Bauer litt darunter und im Abschluss fehlte der notwendige Druck. Während die Niederviehbacherinnen vom Gas runter gingen, drehten die Gäste voll auf. Mit einem guten Block und einer flinken Feldabwehr knackten sie die TSV-Damen. Diese versuchten zwar wieder ins Spiel zu kommen, doch der Wurm war drin. Mit 25:20 ging der zweite Durchgang an Rosenheim. Ein ähnliches Szenario bot sich den Zuschauern im dritten Abschnitt. Die TSV-Damen hielten bis zum 17:17 gut mit. Dann stieg wieder die Eigenfehlerquote und der MTV nutzte die Gunst der Stunde, um den Sack bei 25:21 zuzuschnüren. Im vierten Satz gaben sich die Niederviehbacherinnen vorzeitig auf. Mit 25:11 hatte Rosenheim ein leichtes Spiel. Dies war die dritte Niederlage in dieser Saison, doch es sollte zumindest am Samstag die letzte sein.
Im anschließenden Spiel gegen den TSV Unterhaching II gingen die TSV-Damen wieder konzentriert, motiviert und mit Selbstvertrauen ans Werk. Doch auch Unterhaching hatte Blut geleckt und wehrte sich vehement. Bei 15:17 im ersten Satz legte Antonia Beckmann mit guten Aufschlägen den Grundstein für eine 22:17-Führung. Die Gastgeberinnen setzten noch eins drauf und bei 25:20 war Schluss. Coach Andi Tafelmayer sen. musste dann aber wieder den Einbruch im zweiten Durchgang beobachten. Zwei Aufschlagserien der Gäste brachen den TSV-lerinnen das Genick. Mit 19:25 gaben sie den Satz ab. Doch diesmal behielt das Team die Nerven, besann sich auf die eigene Stärke mit guten Aufschlägen und Schnellangriffen über die Mitte mit Lena Herzog und Alicia Kosnar. Auch die Liberas Jasmin Grusie und Kathi Preindl sorgten für Sicherheit auf dem Feld. So holten sich die TSV-Damen den dritten Durchgang mit 25:19. Beim Seitenwechsel ging wohl der rote Faden verloren, denn die Niederviehbacherinnen legten beim 0:5 einen krassen Fehlstart hin. Bei 5:12 hatte Andi Tafelmayer bereits die zweite Auszeit verbraten, doch ohne Wirkung, Unterhaching agierte munter weiter. Christina Geigenberger servierte dann vier platzierte Aufschläge und stand in der Sicherung sehr gut. So kamen die TSV-lerinnen auch mit Martha Gorniak über die Außenposition schön langsam wieder in Fahrt und verkürzten auf 17:20. Bei 21:23 wendete sich das Blatt endgültig. Mit Lena Herzog am Aufschlag ließen die TSV-Damen nichts mehr anbrennen und holten sich unter dem frenetischen Jubel der Fans den Satz mit 25:23 und somit das Spiel mit 3:1.
Durch diese drei Punkte verteidigten die Damen 1 des TSV Niederviehbach ihre Tabellenführung in der Landesliga. Mit 24 Punkten aus elf Spielen liegen sie auf Platz eins, dicht gefolgt vom MTV Rosenheim, der ebenfalls 24 Punkte hat, aber bereits zwölf Spiele absolvierte.  Nun haben die TSV-lerinnen ein Wochenende spielfrei. Am 23. Februar steht dann das Spiel gegen die SG Dingolfing/Landshut auf dem Programm.
Eine schwere Aufgabe stand am Samstag auch den Damen 2 bevor. Sie mussten zum aktuellen Tabellenführer der Bezirksliga nach Waldkirchen. Die Gastgeberinnen machten dann beim 3:0 auch kurzen Prozess mit den TSV-Damen, die als Aufsteiger noch zu grün für die routinierten Waldkirchner waren. TSV-Trainer Thomas Schwaiger wollte zumindest gegen den zweiten Gegner, den FTSV Straubing III, bestehen. Doch auch die junge Bundesligareserve war eine harte Nuss, die für die TSV-Damen an diesem Tag nicht zu knacken war. Die Niederviehbacherinnen stemmten sich zwar gegen die Niederlage, doch am Ende stand ein 1:3 auf dem Bogen. Damit liegt der TSV Niederviehbach II derzeit nach wie vor auf dem achten Rang, der Klassenerhalt ist aber noch nicht abgesichert. In zwei Wochen kommt es zum Aufeinandertreffen mit Altenmarkt, dem direkten Kontrahenten um den Nichtabstiegsplatz.