Die diesjährige Bierprobe für das 44. Kirchweih-Volksfest führte die traditionellen Elemente aus den Vorjahren weiter: Ein proppenvolles Sportheim, das Anzapfen und Prost-Trinken, leckeres Essen und die Vorstellung des Festprogramms. Und doch war alles anders. Denn ein ganz wichtiger Mensch fehlte: Josef Daffner sen. 29 Jahre war er Schirmherr des Volksfestes gewesen und er hatte das Volksfest geliebt, es war für ihn Urlaub zu Hause. Das Schicksal ließ es nicht zu, dass er in diesem, seinem 30. Jahr dabei war. Mit sehr emotionalen und anrührenden Worten erinnerte Georg Gürtner an den verstorbenen 1. Bürgermeister und langjährigen Schirmherrn.
 
Georg Gürtner, Organisator der Bierprobe, konnte im bis zum letzten Platz besetzten TSV-Sportheim zahlreiche Gäste willkommen heißen: TSV-Vorsitzende Ursula Tafelmayer und den Turnrat, die Ehrenvorstände Josef Hobmeier und Hermann Rabauer, die Fahnenmutter Marianne Rabauer, 1. Bürgermeister Johannes Birkner, Geschäftsstellenleiter Max Sachsenhauser, Josef Sedlmeier und Braumeister Lance Snow von der Brauerei Wittmann, Schankkellner Lorenz Daffner, Herbergswirtin Berti Daffner, alle am Volksfest Beteiligten und besonders die Vertreter der ganzen Ortsvereine.

Gürtner dankte Johannes Birkner für die Übernahme der Schirmherrschaft und betonte, dass das Volksfest wieder komplett ehrenamtlich gestemmt wird. 43 Mal sei dies schon gut gelungen und so wird man sich auch heuer wieder in die Riemen legen, um ein schönes und unterhaltsames Fest zu bieten. Als positiv wertete man allgemein, dass die Isarbrücke während der Volksfesttage befahrbar ist. Gürtners Dank galt der Brauerei Wittmann, die zum 44. Mal das Festbier für das Volksfest gebraut hat und für die Bierprobe spendierte. Schirmherr 1. Bürgermeister Johannes Birkner dankte dem TSV für die Ausrichtung des Volksfestes. Das Volksfest mache Niederviehbach über den Landkreis hinaus bekannt. „Macht weiter so!“ seine Bitte und Ansporn an die Organisatoren und die vielen Helfer.
 
Braumeister Lance Snow bedankte sich beim TSV für die gute und lange Zusammenarbeit und stellte das Dultbier 2019 vor: Etwas süßer als das „normale Helle“ und vollmundig, zu 100 Prozent aus bayerischen Rohstoffen und mit dem Brauereieigenen Wasser hergestellt; mit 13,5 Prozent Stammwürze und 5,6 Prozent Alkohol.
 
Dann oblag es der TSV-Vorsitzenden Ursula Tafelmayer, das Fass mit Dultbier anzuzapfen, was auch bestens gelang. Und so stießen alle auf ein friedliches und unfallfreies Volksfest an. Ursula Tafelmayer richtete ihren Dank an Georg Gürtner für die gewohnt perfekte Organisation der Bierprobe und auch dem Turnrat sagte sie ein herzliches Dankeschön für die Arbeit im Vorfeld des Niederviehbacher Volksfestes.
Besonders bedankte sie sich auch bei Gundi Thurner und ihrer Truppe vom Verkehrs- und Verschönerungsverein, die jedes Jahr den Flohmarkt organisieren und ausrichten. Dieser ist zum einen eine große Bereicherung des Volksfestes und zum anderen trägt er den Namen „Niederviehbach“ bis weit über die Landkreisgrenzen hinaus.
Georg Gürtner stellte dann im Verlauf des Abends das Volksfestprogramm vor: Die Festtage dauern von Mittwoch, 14., bis Sonntag, 18. August, mit dem traditionelle Festauszug, viel Sport (unter anderem Tennis, Fußball, Stockschießen und Beachvolleyball), dem Kindertag, dem Seniorennachmittag, dem Wandertag, Schafkopfturnier und noch vielem mehr sowie super Livebands. Auch der beliebte „Sommer-Biathlon“ steht wieder im Programm. Der Schützenverein „Zum See Lichtensee“ wird am Volksfest-Sonntag nachmittags zum Laufen und Schießen einladen.
 
Zudem gab Georg Gürtner schon einen Ausblick auf das Gründungsfest „100 Jahre TSV Niederviehbach“ im kommenden Jahr, mit einem Ehrenabend am 9. August und einer Ausstellung zur Geschichte des Vereins, sowie dem Jubiläumstag am Volksfestsonntag, 16. August.