Im Vorfeld fanden die beiden Vereine, die schon länger freundschaftlich verbunden sind, schnell zusammen. Das Patenbitten war eine runde Sache und so zierten sich die Niederviehbacher auch nicht lange und sagten zu. Letzten Freitag begann nun das Fest mit einer Party, bei der vor allem das Jungvolk zum Zuge kam. Am Samstag stand das „Wein- und Weißbierfest“ auf dem Programm. Dann fieberten alle dem Höhepunkt entgegen: Dem Festsonntag. Dieser begann schon ziemlich zeitig. Frühmorgens um sechs machte sich die Niederviehbacher Abordnung auf den Weg, schließlich galt es, die Gastvereine mit der Fahne einzuholen. Mit einem Weißwurstfrühstück gestärkt, gingen die TSV-ler die Aufgabe an.
Nachdem sich alle Vereine eingefunden hatten, stellte man sich zum Kirchenzug auf. In einer sehr langen und bunten Reihe marschierten die Teilnehmer vom Sportplatz in Magersdorf zur Kirche in Kirchberg. Dort hielt Pfarrer Cyril Peter Cunha den Festgottesdienst und im Anschluss wurden Gruß- und Festworte gesprochen sowie der Vereinsgeschichte gedacht. Im festlichen Zug ging es wieder zurück zum Zelt, in dem das Mittagessen stattfand. Die TSV-ler waren eingeteilt, das Essen an den Mann bzw. die Frau zu bringen, was bestens klappte. „Nach dem Essen sollst du ruhn oder tausend Schritte tun“, heißt ein altes Sprichwort. Zum Ausruhen hatten die Festgäste keine Zeit, also stellten sie sich zum großen Festzug auf, der dann durch Magersdorf und Kirchberg und wieder zurück ins Zelt führte. Dort feierte man noch lange das schöne und friedliche Fest.
Auch am Montag war der TSV Niederviehbach dann nochmals vertreten, als der Kabarettist Helmut A. Binser mit seinem Auftritt die Festtage beendete. Hier hatten die Gäste viel zu lachen und so rundete dieser Abend ein sehr gelungenes Gründungsfest ab. Nun steht für beide Vereine das 100-jährige Jubiläum des TSV Niederviehbach im August 2020 an, dem Kirchberg dann als Pate beisteht.