TSV-Sparte Fußball stabilisiert sich.

Das künftige Führungsteam der Sparte Fußball obere Reihe v.l.n.r.: M. Spanner (Sportheim), St.Hertreiter (1. Spartenleiter), St. Eisenschink (Schriftführerin), M. Schmidt (2. Jugendleiter), untere Reihe v.l.n.r.: H. Swierczek (Medien), U. Tafelmayer (1. Vorsitzende), A. Misslinger (AH), R. Reif (2. Vorsitzender), M. Swierczek (2. Spartenleiter), Ph. Schedler (1. Jugendleiter), A. Wastian (A-Jugend), nicht im Bild: Sabrina Zimmermann (Jugendleitung Organisatorisches & Events)

Verabschiedung Jugendleiter Andreas Wastian v.l.n.r.: 1. Spartenleiter Stefan Hertreiter, neuer 1. Jugendleiter Philip Schedler, bisheriger 1. Jugendleiter Andreas Wastian, 2. Spartenleiter Michael Swierczek, 2. Vorstand Robert Reif

Entwicklung der Sparte trotz Rückschlägen positiv

 

Ein kurzer Rückblick: Im März dieses Jahres befand sich der Fußball in Niederviehbach in einer sehr ernsten Lage, als unerwartet das Spielertrainergespann kurz vor Rückrundenstart hinwarf. Einige weitere auswärtige Spieler verließen daraufhin den Verein, nachdem zum Jahresende bereits vier Leistungsträger der 1. Mannschaft den finanziellen Lockrufen aus dem Nachbarort erlegen waren. Glücklicherweise konnte Spartenleiter Stefan Hertreiter seinerzeit einen vereinslosen, befreundeten Trainer aus dem Umfeld der Mannschaft gewinnen, der sich bereit erklärte einzuspringen und die Mannschaften bis Saisonende zu betreuen. Somit konnte man die Saison 2022/23 noch sportlich zu Ende bringen. Gleichzeitig stand der TSV aber vor dem Problem, dass weitere Abgänge aufgrund der ungewissen Zukunft zu erwarten und noch keine Zugänge aus der eigenen Jugend oder von anderen Vereinen in Sicht waren. Was tun in dieser schwierigen Lage? Die sportliche Leitung war sich einig, dass man unbedingt den Spielbetrieb aufrechterhalten wollte, um den in den nächsten Jahren erstmals wieder nachrückenden Spielern aus dem eigenen Nachwuchs eine Perspektive im Seniorenbereich zu bieten. Es wurden verschiedenen Modelle durchdacht und ausgelotet, wie z.B. die Bildung einer Spielgemeinschaft (SG) mit ein oder zwei Mannschaften, der Eigenständigkeit mit ein oder zwei Mannschaften oder dem vorübergehenden Abmelden vom Spielbetrieb. Letztlich entschied man sich in der Sparte geschlossen zum Antritt mit einer eigenständigen Mannschaft im Reservebetrieb, gemischt aus ehemaligen Spielern der ersten und zweiten Mannschaft, da für zwei Mannschaften nicht ausreichend Spieler zur Verfügung standen. Ebenfalls wurde befürchtet, im Aufstiegsmodus (1. Mannschaft) wegen des sportlichen Aderlasses Woche für Woche zum Kanonenfutter zu werden. Die SG-Gespräche im Seniorenbereich ergaben für die Folgesaison auch keine neuen Möglichkeiten.

Die Ansprechpartner beim BFV zeigten sich zum Glück sehr kooperativ und gewährten zeitlichen Aufschub für die Frist zur Abgabe der Mannschaftsmeldung. Anschließend musste noch die Lücke auf der Trainerbank geschlossen werden. Auch hier war die Suche wieder nicht einfach, aber man fand Gott sei Dank mit Hans Krickl einen kompetenten und erfahrenen Trainer, der sich die schwierige Aufgabe auch zutraute. Somit konnte der TSV spät, aber rechtzeitig mit einem ausreichend besetzten Kader für die Mannschaft und einem Trainer in die Vorbereitung gehen. Unterstützt wird die Mannschaft durch die beiden neuen Betreuerinnen Alicia Oberländer und Sandra Cirello. Mannschaft, Trainer und Verantwortliche sind sich einig, dass die nächsten 1-2 Jahre nach wie vor nicht ganz einfach werden und diese Zeit auch dafür genutzt werden soll, um sich in der Sparte sportlich wie organisatorisch zu stabilisieren und die Grundlagen für eine positive Zukunft für die Jugendspieler zu legen. Daher steht der kurzfristige sportliche Erfolg im Moment im Hintergrund.

Mit reduziertem Kader, einigen ehemaligen oder reaktivierten Spielern fehlt häufig noch die Abstimmung in den Abläufen und die Mannschaft muss sich erst noch finden. Aber man ist froh, jede Woche ein Team stellen zu können und ist über jeden Erfolg der Weiterentwicklung froh. Die sportliche Leitung ist sich allerdings auch bewusst, dass es noch einige Zeit und die nötige Geduld braucht, damit eine Mannschaft zusammenwachsen kann.

Um die Zuschauer an den Spieltagen bestens zu versorgen, wurden mit Daniela Wawra und Natalia Miara zwei motivierte Damen für den Sportheimverkauf gewonnen.

 

Im Jugendbereich sieht es dagegen besser aus. Aber auch hier stellte sich Anfang des Jahres die Frage nach der Eigenständigkeit oder einer Spielgemeinschaft. Obwohl der TSV alle Altersgruppen bis auf die B-Jugend allein hätte stemmen können, entschloss man sich schließlich, eine SG mit dem SSV Weng zur neuen Saison einzugehen. Die Eigenständigkeit wäre zu Lasten der Kinder gewesen, da man kurzfristige Ausfälle, mit denen man immer rechnen muss, nur mit Doppelbelastung oder mit ganz knappen Kadern kompensieren hätte können. Die Gespräche mit den Vertretern aus Weng gestalteten sich offen und vertrauensvoll (wir berichteten). Zudem ergänzten sich die Kader gegenseitig sehr gut, so dass man nach Gesprächen mit den eigenen Jugendtrainern und Eltern überzeugt war, die richtige Lösung für die Zukunft gefunden zu haben. Bisher entwickelt sich die SG auch sehr gut und man ist sehr zufrieden mit dem aktuellen Verlauf.

Derzeit sind 5 Trainer bei den Mannschaften zwischen der F- und C-Jugend mit ungefähr 50 Kindern aus dem Gemeindegebiet Niederviehbach in der SG aktiv. Außen vor gelassen wurden die G-Jugenden beider Vereine sowie die A- und B-Jugend des TSV, da aufgrund des Zeitpunkts des Zusammenschlusses beide Vereine schon eine entsprechende Lösung geplant hatten.

In der Organisation der Sparte konnten in der Zwischenzeit viele Aufgaben an neue oder bekannte Gesichter vergeben werden, so dass die Weiterentwicklung der Sparte mit einer ausgewogenen Struktur, einer Aufgabenverteilung auf mehrere Schultern und einer systematischen Gremienarbeit gut voranschreitet und zeitlich voll im Plan ist. Für das Führungsteam konnten neben dem von der Hauptversammlung gewählten 1. Spartenleiter Stefan Hertreiter und dem 2. Vorstand Robert Reif nun auch Michael Swierczek als 2. Spartenleiter gewonnen werden. Michael Swierczek übernimmt zudem die Finanzen der Fußballer als Spartenkassier. Die Jugendleitung besteht künftig aus Philip Schedler (1. Jugendleiter), Markus Schmidt (2. Jugendleiter) und Sabrina Zimmermann (Jugendleitung Organisatorisches und Events), die sich die Aufgaben aufteilen. Beim Sportheim kann auf die Erfahrung und die bewährten Kräfte von Markus Spanner weiterhin zurückgegriffen werden. Ein weiterer wichtiger Bereich konnte mit der Öffentlichkeitsarbeit & Social Media an Hubert Swierczek in vertrauensvolle Hände gegeben werden. Zuletzt wurde mit Stephanie Eisenschink auch eine kompetente Spartenschriftführerin gefunden. Das Führungsteam der Sparte komplettiert Andreas Wastian, der bisherige Jugendleiter, der künftig das Trainerteam der A-Jugend mit Werner Baumgartner und Tobias Sanwald ergänzt und sich vor allem um die Heranführung der Spieler an den Seniorenbereich kümmert und als Bindeglied zwischen Jugend und Senioren fungiert. Die Spartenverantwortlichen bedankten sich kürzlich beim bisherigen Jugendleiter Andreas Wastian für seine Verdienste und seine langjährige großartige Arbeit für die Jugend des TSV mit einer kleinen Aufmerksamkeit (Foto). Um die AH kümmert sich weiterhin Alois Misslinger in bewährter Manier.

Somit ist das Führungsteam vollständig, jedoch werden für einige Aufgaben noch Personen gesucht, die zum Beispiel Platzwart Reiner Bachmeier bei der Platzpflege und den Außenanlagen unterstützen. Weiterhin befindet man sich auf der Suche nach Trainern und Trainerinnen sowie Unterstützung der bisherigen Trainer im Bereich der Mannschaftsbetreuung im Jugendbereich. Hierzu bedarf es keinerlei Vorqualifikation, es reicht das Interesse am Sport und am Hobby des eigenen Kindes. Neueinsteiger sind immer herzlich willkommen.

Insbesondere werden auch Erwachsene oder Jugendliche gesucht, die Interesse am Schiedsrichterwesen haben und dies gerne einmal ausprobieren möchten. Obwohl in der Öffentlichkeit oft ein negatives Bild vom Schiedsrichter besteht, kann es durchaus eine reizvolle Aufgabe für Jugendliche sein und die Persönlichkeitsentwicklung fördern und unterstützen, besonders in Bezug auf Verantwortungsgefühl, Urteilsvermögen, Selbstsicherheit und Charakterbildung. Neueinsteiger werden behutsam durch den BFV und den Verein herangeführt und ausgebildet. Das Schiedsrichteramt soll in erster Linie Spaß machen, aber dadurch wird auch der Verein unterstützt, da jeder entsprechend der Anzahl der Mannschaften auch Schiedsrichter stellen muss. Andernfalls werden künftig keine Schiedsrichter mehr vom BFV gestellt und Strafen fällig. Der BFV fördert seit einiger Zeit das Schiedsrichterwesen mit eigenen Kampagnen, um auf das Thema Schiedsrichtermangel mehr Aufmerksamkeit zu lenken und einen Imagewandel in der Öffentlichkeit, bei Vereinen und vor allem auch bei Spielern einzuleiten, denn ohne Schiedsrichter funktioniert kein Spielbetrieb.

Die letzten Monate waren für alle Verantwortlichen wegen der Vielzahl an Herausforderungen, die zu bewältigen waren, sehr intensiv und arbeitsreich, aber wichtige Weichenstellungen konnten genommen werden und erste positive Anzeichen sind bereits sichtbar. Der TSV ist überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein, aber es liegt noch einiges an Arbeit vor dem Führungsteam. Dennoch herrschen Optimismus und Zuversicht für die Zukunft.

„Als Vorsitzende des TSV ist es mir sehr wichtig, dass die Mitglieder ihre sportlichen Ambitionen verwirklichen können aber auch, dass sie sich mit dem Verein verbunden fühlen. Für beides hat die Sparte Fußball mit ihrem neuen Projekt den Grundstein gelegt. Ich wünsche allen Funktionären in ihren verschiedenen Ämtern viel Glück und hoffe, dass sie die nötige Unterstützung erhalten. Nach den letzten stürmischen Zeiten sollte die Sparte wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen, um ihre gesteckten Ziele realisieren zu können.“, so 1. Vorsitzende Ursula Tafelmayer zu den jüngsten Entwicklungen in der Sparte. Es bleibt weiter viel zu tun für alle Beteiligen und wir werden weiter darüber berichten.