Schlechte Bilanz für TSV-Volleyballer

Nur zwei Siege aus sieben Spielen

Der Samstag stand unter keinem guten Stern. Zumindest nicht für die Volleyballabteilung des TSV. Die Damen verpassten die letzte Chance auf den Klassenerhalt, die dritte Herrenmannschaft konnte den Relegationsplatz nicht aus eigener Kraft sichern und das Regionalligateam patzte nach gutem Start in München. Lediglich die 2. Herrenformation konnte ihre beiden Spiele erfolgreich nach Hause bringen.

 

Das Team von Trainer Martin Lüth trat in Hauzenberg an. Der Gastgeber spielte seine Heimvorteile bis zum letzten aus, konnte jedoch die Niederviehbacher nicht in die Knie zwingen. Der Sieg ging mit 3:1 an den TSV. Im zweiten Spiel gegen Taufkirchen konnten die TSV-ler mit 3:0 die Punkte einfahren. Im Moment haben die Niederviehbacher zwar die Tabellenführung wieder übernommen, doch Waldkirchen liegt mit einem Spieltag im Rückstand und wird sich kommenden Samstag die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.

 

Mit einer Minimalchance ging das Damenteam in den Wettkampf vor heimischem Publikum. Der direkte Abstiegskonkurrent Stubenberg war zu Gast, doch die TSV-lerinnen waren über weite Strecken des Spiels viel zu nervös und konnten dem Druck nicht standhalten. Lediglich im dritten Satz traten sie locker auf und zeigten ihr Können. Der Sieg ging mit 3:1 an den ASV Stubenberg, der sich damit die Liga sicherte. In der zweiten Begegnung, bei der Plattling auf der anderen Seite des Netzes stand, war dann die Luft raus. Hier holten sich die Gäste mit 0:3 die Punkte. Nun müssen die Niederviehbacherinnen den Weg in die Kreisliga antreten. Dort soll ein Neuanfang gemacht werden.

 

Auf diesem Weg ist wohl auch die 3. Herrenmannschaft. Sie hätte in Straubing nur einen Sieg holen müssen, was nicht gelang. Gegen den gastgebenden VSV zeigte das TSV-Team seine schlechteste Saisonleistung und kassierte dafür eine verdiente 0:3-Niederlage. Gegen Schönberg steigerte sich die Mannschaft zwar nochmals, doch mehr als ein 1:3 war nicht drin.

 

Viel mehr wäre jedoch aus der Begegnung der 1. Herrenformation in München zu holen gewesen. Die TSV-ler legten beim MTV gleich richtig los. Zuspieler Christoph Wittek zeigte sich in ausgezeichneter Spiellaune und zog überraschende Spielzüge aus dem Ärmel. Vor allem in Andi Tafelmayer hatte er den optimalen Partner zur Hand, der zu Hundertprozent die Bälle beim Gegner versenkte. Auch Daniel Kosnar zeigte trotz Fingerverletzung eine gute Partie. Die Niederviehbacher beherrschten den Gegner im ersten Satz nach Belieben, der dann auch klar mit 25:15 an den TSV ging. Nun wurde jedoch die erfolgreiche Taktik gewechselt und eine neue Strategie erprobt. Mehr Bälle über außen sollten es dem Gegner schwer machen. Dieser war jedoch schnell im Bilde, stellte einen guten Block und stand in der Abwehr hervorragend.

 

Der MTV München übernahm das Ruder und die Niederviehbacher liefen in den nächsten drei Sätzen ständig einem Rückstand hinterher. Sie kämpften zwar bravourös und waren die bessere Mannschaft, doch der MTV war cleverer. Druckvolles Spiel über die Außenpositionen, das vom Niederviehbacher Block nicht entschärft werden konnte und gelegentliche schnelle Angriffe über die Mitte sorgten für die nötigen Punkte beim MTV. Dem Spielmacher des TSV gelang es nicht mehr, sich wieder auf die alten Stärken umzustellen. Die Niederviehbacher konnten zwar mithalten, doch letztendlich mussten sie die folgenden Sätze knapp mit 23:25, 22:25 und 23:25 an die Gastgeber abtreten. Nachdem auch Deggendorf letzten Samstag gepatzt hat, liegt der TSV Niederviehbach weiterhin auf dem dritten Platz der Regionalliga. Mit einem schweren Restprogramm sind die Chancen auf die Vizemeisterschaft gering geworden. Kommenden Sonntag treten die TSV-ler beim Meisterschaftsfavorit in Grafing an und zum letzten Spieltag am 20. März kommt der SV Lohhof in die Viehbachhalle.