Drittliga-Volleyballer holen am Ende knappen Sieg gegen Marktredwitz

Am Sonntag stand die letzte Heimvorstellung der ersten Herrenmannschaft der TSV-Volleyballer auf dem Plan. Die Niederviehbacher warfen nochmals alles in die Waagschale und holten nach einem äußerst spannendem Spiel einen knappen 3:2 Sieg gegen Marktredwitz.

Das TSV-Team bedankte sich bei allen seinen Helfern und feierte mit ihnen den Sieg

Nichts für schwache Nerven war das Drittliga-Spiel vergangen Sonntag in der Bürgermeister-Daffner Sporthalle. Die Zuschauer aber auch TSV-Trainer Sebastian Dollinger erlebten ein Auf und Ab der Gefühle und waren am Ende einfach nur froh über den Sieg. Wieder einmal musste der Coach auf einige Spieler verzichten, die aufgrund ihrer Corona-Erkrankung und anderen Verletzungen einfach nicht fit sind und werden. Dafür stand der etatmäßige Zuspieler Lucas Schwarz wieder auf dem Feld, was der Mannschaft schon etwas Selbstvertrauen gab. Die VgF Marktredwitz reiste mit neun Mann an, darunter einige sehr spielerfahrene Routiniers. Für den TSV ging die Partie gut los. Druckvolle Aufschläge und ein effektiver Angriff sorgten für viele Punkte und eine 12:4 Führung konnte bis zum 19:14 verteidigt werden. Dann kam ein unerklärlicher Einbruch, bei dem einfach gar nichts mehr funktionierte. Die Marktredwitzer zeigten nun auch, wie sie die letzten drei Spiele gewinnen konnten, nämlich mit einem ungebändigten Kampfgeist, mit dem sie jeden Ball nachjagten.  Der Gast wandelte den Spielstand in ein 21:19 um und bei den TSV-lern begann das große Nervenflattern. Die VgF nutzte die Gunst der Stunde und holte sich den ersten Durchgang noch mit 25:23.
Der zweite Satz verlief dann völlig ausgeglichen. Hüben wie drüben sah das Publikum gute Szenen, aber auch immer wieder den einen oder anderen Flop. Bei 20:19 gelang es dem TSV, durch drei gute Aufschläge von Kim Huber, sich etwas abzusetzen und mit 25:22 glich er die Sätze aus. So hätte es aus Sicht des Trainers weitergehen können, doch erneut musste er zuschauen, wie sein Team ins Abseits geriet. Viele Fehler begünstigten einen schnellen Satzgewinn für Marktredwitz mit 25:17. Viele hofften nun noch auf einen Tie-Break, doch Wetten wollte keiner abschließen. Und zunächst sah es auch für die TSV-ler nicht gut aus. Marktredwitz nahm den Flow mit und ging in die Vollen. Niederviehbach hechelte hinterher und konnte den Gegner tatsächlich noch bei 19:19 stellen. Das Nervenkostüm aller Anwesenden war zum Zerreißen gespannt. Punkt für Punkt arbeiteten sich die Teams nun abwechselnd voran, bis dann Niederviehbach bei 28:26 über den 2:2-Satzausgleich jubeln konnte.
Nun wollte das TSV-Team aber auch den Sieg. Mit platzierten Aufschlägen und einem guten Block legten sie auf 6:2 vor. Doch Marktredwitz war noch lange nicht besiegt. Die Oberfranken hielten dagegen, bei 8:6 für Niederviehbach wurden letztmals die Seiten gewechselt und bei 12:12 stand das Spiel auf Messers Schneide. Das TSV-Team behielt nun aber die Nerven und machte bei 15:13 den Sack zu. Grenzenlose Erleichterung und großer Jubel herrschten dann in der Halle.
Ob der TSV Niederviehbach in der Dritten Liga bleiben kann, werden nun aber erst die letzten Spiele entscheiden. Die TSV-ler fahren kommenden Samstag noch zum VSV Jena und beenden damit die Saison 2021/2022. Eine sehr aufreibende Saison, die ihn sehr belastet hat, gab Trainer Sebastian Dollinger in seiner kleinen Ansprache ans Publikum preis. Er bedankte sich bei den Fans sowie den Zuschauern und vor allem bei Teammanagerin Ursula Tafelmayer für deren stetigen und unermüdlichen Einsatz.