Am Samstagnachmittag reiste die erste Damenformation des TSV mit ihrem neuen Trainer Tibi Recean zum Saisonstart nach Waldkirchen. Trotz einer Anreise mit Hindernissen gelang den TSV-Damen ein guter Anfang. Mit 25:15 fegten sie die Waldkirchnerinnen vom Platz. Doch dann fiel Routinier Martha Schulczewski aus und dem restlichen Kader von sieben Spielerinnen plus einer Libera fehlte mit zunehmender Spieldauer die Erfahrung und Durchschlagskraft gegen die sehr gute Abwehr der Gastgeberinnen. Ungewohnte Schwächen im Aufschlag brachten den Masterplan des Trainers zum Erliegen. Waldkirchen holte sich die nächsten drei Sätze mit 25:12, 25:20 und 25:15. Doch die Niederlage trübte die Stimmung nicht, die Mädls gehen zuversichtlich in die nächsten Spiele der Landesliga.
Ein besseres Ende verbuchte die zweite Herrenmannschaft in Schönberg. Trainer Walter Prechtl stand ebenfalls nur ein kleiner Kader von acht Spielern zur Verfügung. Diese bescherten ihrem Trainer dann auch ein kleines Wechselbad der Gefühle. Die TSV-ler starteten gut und holten sich den ersten Satz mit 25:19, um dann im zweiten Durchgang dem Gastgeber die Zügel zu überlassen. Dieser bedankte sich mit einem 25:20 Satzgewinn. Hart umkämpft war dann der dritte Abschnitt. Erst bei 27:25 durften die Niederviehbacher beim Satzball jubeln. Doch Schönberg gab nicht klein bei und konterte mit 25:19 zum 2:2-Satzausgleich. Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Schönberg hielt lange mit, doch die Niederviehbache hatten den besseren Schlussspurt zum 15:12 Spielgewinn.
Am Sonntagmorgen trat dann die weibliche U 18/20 in Mallersdorf an. Betreuerin Kathi Preindl hatte ein sehr junges Team am Start, darunter drei Mädchen aus der U 16. Die junge Truppe freute sich dann auch ganz gewaltig über ihren ersten Sieg. Mit 3:0 (25:21, 25:21 und 25:12) besiegten sie die Gastgeberinnen. Im anschließenden Spiel gegen die Wilden Wespen Steinach spielten sie zwar gut mit, konnten aber die 0:3-Niederlage nicht verhindern.
Am Nachmittag stand dann das erste Heimspiel der Drittliga-Mannschaft an und mit dem TSV Deggendorf kam auch gleich ein richtiger Hammergegner. Niederviehbach und Deggendorf sind die beiden einzigen niederbayerischen Vertreter in der Dritten Liga und jedes Jahr kämpfen sie praktisch um die niederbayerische Volleyballkrone. Der hiesige TSV war optimal auf den Gegner eingestellt und hielt ihn gut in Schach. Mit 25:18 ging der erste Satz relativ deutlich an den Gastgeber. Im zweiten Durchgang machten es sich die Niederviehbacher selbst schwer. Viele Aufschlagsfehler und mit Schwächen im Abschluss schenkten sie den Gästen unnötig viele Punkte und verschenkten am Ende sogar den Satz mit 25:27. Mit mehr Konzentration und einer höheren Effektivität ging das TSV-Team von Trainer Sebastian Dollinger in den dritten Durchgang. Ein klares 25:16 resultierte daraus. Wer unter den zahlreichen Zuschauern jedoch auf ein schnelles Ende setzte, hatte falsch gewettet. Der Einbruch kam erneut, wobei die Niederviehbacher den Faden total verloren. Mit 14:25 erhielten sie eine ziemliche Klatsche. So musste auch hier der Tie-Break die Entscheidung bringen. Der fünfte Satz verlief auch äußerst spannend, wobei die Heimmannschaft doch immer wieder kleine Vorteile hatte. Letztendlich fiel bei 15:12 der erlösende Schlusspfiff und Mannschaft und Publikum jubelten über die ersten beiden Punkte der noch jungen Saison 2021/22.