Daniel Kosnar hat als Niederviehbacher Eigengewächs das Volleyballspielen von der Pike auf gelernt. Er war als Jugendspieler aktiv und durch sein Talent empfahl er sich auch schnell für die erste Herrenmannschaft. Zusammen mit seinen langjährigen Teamgefährten Sebastian Willert, Mario Schmucker, Andreas und Florian Tafelmayer bildete er das Grundgerüst der Niederviehbacher Erfolgstruppe, die unter anderem 2012 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Doch gerade am Höhepunkt angelangt, machten akute Knieschmerzen immer mehr Probleme, so dass Daniel Kosnar noch in diese Saison seine sportliche Karriere auf dem Feld beenden musste.
Doch er hatte noch ein zweites Standbein in der Volleyballabteilung. Als Trainer war er zunächst im Damenbereich tätig und führte die erste Damenformation 2015 in die Landesliga. Der ausgebildete B-Trainer übernahm dann die erste Herrenmannschaft und ging seine neue Aufgabe mit großem Elan und hoher Motivation an. Vier teilweise schwere Saisonen, in denen der Coach das Team immer wieder neu formen musste, liegen nun hinter ihm. Das zeitaufwändige Amt als Trainer einer Dritt-Liga-Mannschaft sowie sein Full-Time-Job und seine kleine Familie lassen sich derzeit nicht mehr optimal kombinieren. So hat Daniel Kosnar sein Amt als Trainer zur Verfügung gestellt. Er wird aber weiterhin die Mannschaft und die Volleyballabteilung des TSV unterstützen.
Trainer sind extrem rar und gute Trainer sowieso. Die TSV-Funktionäre hatten aber großes Glück, denn mit Sebastian Dollinger haben sie eine Volleyball-Koryphäe gefunden. Der 34-jährige Ingenieur wohnt und arbeitet seit gut zwei Jahren in Vilsbiburg. Als gebürtiger Münchner spielte er zunächst in Garching, dann Grafing und wechselte in den hohen Norden zum FT Adler Kiel, mit dem er den Aufstieg in die 2. Liga schaffte. Dann wechselte er den Untergrund: vom harten Hallenboden gings in den Sand. Hier sorgte Sebastian Dollinger für Furore und wurde zu einem der besten deutschen Beacher. Er war auf der nationalen Beach-Bühne genau so zu Hause wie auf der internationalen. 2015 rebellierte sein Körper gegen den intensiven Leistungssport und so musste Sebastian Dollinger seine Karriere beenden.
Doch wer einmal Volleyball gespielt und geliebt hat, kommt davon nicht los. Nun möchte er seine große Erfahrung, sein Können und Wissen weitergeben. Vielleicht sogar selbst wieder ein bisschen angreifen. Für den TSV Niederviehbach ein Glücksfall, denn der 2,04 Meter große Ausnahmeathlet kann dem jungen Team bestimmt sehr gut weiterhelfen. So hat Sebastian Dollinger bereits zwei Probetrainings angeboten, bei dem er das Team und einige neue Talente unter die Lupe genommen hat. Im Juli geht es los, dann startet die Vorbereitung für die Saison 2019/2020.