Der Kapitän geht von Bord

In der Volleyballabteilung des TSV Niederviehbach gibt es keine Pause, zumindest nicht für die Funktionäre. Kaum ist die Saison 2018/2019 vorbei, stehen die organisatorischen Aufgaben für die neue wieder an. Der Spielplan wurde bereits erstellt und letzten Samstag beim Staffeltag verabschiedet.

Mannschaft und Trainer verabschieden ihren Kapitän Andreas Tafelmayer (Nr. 2)

Doch zunächst musste die Drittliga-Mannschaft, aber auch die ganze Abteilung, die Hiobsbotschaft des langjährigen Kapitäns Andreas Tafelmayer jun. verdauen. Nach 24 Jahren beendet er sein volleyballerisches Engagement beim TSV. Beruf, Familie und vor allem sein Wohnort in München machen es ihm nicht mehr möglich, den Verpflichtungen als zuverlässiger Spieler nachzukommen. Andreas Tafelmayer stand erstmals 1995 als Jugendspieler für den TSV auf dem Feld. Er verdiente sich seine Sporen zunächst in der zweiten Herrenmannschaft, ehe er ab 2001 mit seinen langen Weggefährten Sebastian Willert und Daniel Kosnar und zusammen mit seinem Bruder Florian maßgeblich am Erfolg und dem Wiederaufstieg der ersten Herrenmannschaft beteiligt war. Gekrönt hat er seine Karriere mit der Meisterschaft in der Regionalliga 2012 und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga.
In den letzten sechs Jahren war Andreas Tafelmayer einer der besten Mittelblocker der Dritten Liga. Nicht nur auf dieser Position wird er der Mannschaft fehlen. Als Kapitän hat er das Team stets bestens nach außen vertreten und zeichnete sich als fairer Spieler aus. Neben repräsentativen Aufgaben übernahm er auch im Verein viele Jobs. Als ausgebildeter B-Trainer setzte er sich im Jugendbereich ein und brachte seine große Erfahrung auch immer wieder ins Team ein.
Neben Andreas hat auch Stephan Durchholz das Team verlassen. Der Referendar wurde von Straubing nach Bamberg versetzt und steht daher nicht mehr zur Verfügung. Nun muss wieder eine gute und wettbewerbsfähige Mannschaft aufgebaut werden. Hier wird man weiterhin dem Vereinsmotto treu bleiben und keine bezahlten Spieler zum TSV holen. Wenn möglich sollen eigene Kräfte oder Akteure aus dem Umfeld, die sich mit Lust und Leidenschaft dem Volleyballsport versprochen haben, die Mannschaft unterstützen.