Lange standen die Wettkämpfe in Bayern auf Messers Schneide.  Während in Sachsen und Thüringen die Spiele bereits freigegeben wurden, legte Bayern erst am 8. September nach und erlaubte den Wettkampfbetrieb für alle Kontaktsportarten und die Zulassung von Zuschauern ab dem 19. September.
So fahren die Niederviehbacher heute zum altbekannten Kontrahenten ins sächsische Erzgebirge. Den VC Zschopau kennen die TSV-ler seit dem Relegationsturnier zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. 2012 spielten beide Teams im Volleyballoberhaus und mussten auch beide gemeinsam den Abstieg in die Dritte Liga hinnehmen. Seither treffen die beiden befreundeten Vereine jährlich zweimal aufeinander und tauschen nicht nur Bälle auf dem Spielfeld, sondern natürlich auch alte Erinnerungen aus.
Zumindest während des Spiels hört sich die Freundschaft auf dem Feld aber heute auf. Die TSV-ler wollen einen guten Start hinlegen, haben fleißig trainiert und wollen sich dafür belohnen. Trainer Sebastian Dollinger und das Team mussten den Abgang von drei Spielern verkraften. Luis Großmann schlägt künftig für den TSV Deggendorf auf, Philip Heckmann spielt kommende Saison beim VC Amberg zu und Andrej German ging studiumsbedingt nach Hamburg. Dafür kamen mit Kim Huber (19 Jahre) und Lauritz Jastrow (20 Jahre) zwei junge, vielversprechende Talente aus Ingolstadt, die Trainer Dollinger ins Team einbauen will.
Zu den „alten Hasen“ gehört jetzt bereits Sebastian Willert der mit seinen jungen Teamkollegen Johannes Ullmann, Philipp Recean, Maxi Urban, Hannes Blattenberger, Jojo Klinkert, Moritz Engelmann, Gerard Fischer, Jann Günther,  Sebastian Schwarz und den beiden neuen sich diesmal weiter oben etablieren möchte. Mit einem guten Start wäre schon mal ein großer Schritt in diese Richtung getan, wobei allerdings Philipp Recean und Sebastian Schwarz heute verletzungsbedingt ausfallen.
Da dieses Wochenende die ersten Wettkämpfe in der Dritten Liga stattfinden, kann der VC Zschopau schlecht eingeschätzt werden. Die Sachsen hatten bisher stets eine gute Feldabwehr, an der sich die TSV-ler oft die Zähne ausgebissen haben. Doch egal wie es kommt, die Niederviehbacher freuen sich auf das Spiel, auf die neue Saison und hoffen, dass diese auch ohne große Probleme durchgespielt werden kann. Doch dieses Jahr läuft alles ganz anders und so wird einfach von Spiel zu Spiel, von Woche zu Woche geplant.