Volleyball-Damen holen ein 3:2
Die TSV-Damen hatten sich vor der Saison das Ziel gesteckt, vorne mitzuspielen. Um weiterhin an der Spitze mitreden zu können, musste unbedingt ein Sieg eingefahren werden. Allerdings traf der krankheitsbedingte Ausfall von Lena Müller das Team und Trainer Daniel Kosnar hart. Die junge, aber unglaublich routinierte Außenangreiferin ist schwer zu ersetzen. Zudem konnte auch Libera Emma Tebbing nicht von der Partie sein. Mit diesem Hintergrund gingen die Niederviehbacherinnen hochkonzentriert, aber auch voll motiviert in die Begegnung. Der Annahmeriegel um Libera Rebekka Sippl stand perfekt und es konnte ein variables Spiel aufgebaut werden. Die TSV-lerinnen waren nicht zu halten und fegten regelrecht über das Feld. 21:9 hieß es bereits auf der Anzeigetafel, als das Team eine kurze Verschnaufpause einlegte. Doch bei 25:15 machten sie den Satz zu.
Freising erholte sich zusehend vom ersten Schock und ging nun seinerseits zielstrebiger in das Match. Die TSV-lerinnen ließen dagegen ein ums andere Mal die Zügel schleifen. Mit einem 22:25 im zweiten Durchgang kassierten sie die Quittung dafür. Im dritten Abschnitt lagen sie mit einer 16:9-Führung wieder gut im Rennen. Doch dann konnten sich die TSV-Damen nicht mehr durchsetzen. Freising wehrte einen Ball nach dem anderen ab, kam Punkt für Punkt heran und übernahm nun seinerseits die Führung. Zwar waren die TSV-lerinnen weiterhin bemüht, doch konnten sie den erneuten Satzverlust mit 22:25 und die 2:1-Satzführung für Freising nicht verhindern.
Im vierten Durchgang stand die Heimmannschaft nun mit dem Rücken zur Wand. Doch mit einem großartigen Publikum im Rücken erspielten sie sich wieder einen Vorsprung, den sie nun konsequent bis zum 25:17 Satzende beibehielten. So ging es wieder einmal in einen Tie-Break. Der fünfte Satz musste entscheiden. Die Zuschauer sahen auf beiden Seiten spannende Ballwechsel. Bei 8:7 für Freising wurden letztmals die Seiten gewechselt und 10:9 stand es, als Jenny Schneider zum Aufschlag kam. Sie servierte druckvoll und der Block sowie die aufmerksame Feldabwehr erledigten den Rest. Niederviehbach entschied das Spiel mit 15:11 für sich. Die Teams erhielten für die tolle Vorstellung Standing Ovations, wobei das Herz der Fans schon etwas kräftiger für die TSV-Damen schlug.
Team, Trainer und Zuschauer freuten sich über allen Maßen über den Sieg und die beiden Punkte, die es für einen 3:2-Erfolg gibt. Am Ende wurde dann Rebekka Sippl für ihre großartige Annahme- und Abwehrleistung vom gegnerischen Trainer zur „MVP“, zur wertvollsten Spielerin, gekürt. Mit fünf Siegen und zwei Niederlagen rangiert der TSV Niederviehbach aktuell auf dem fünften Platz in der Bayernliga Süd. Schon kommenden Sonntag laden die Damen zu einem weiteren Heimspiel gegen den TV Bad Grönenbach ein.