Trainer Daniel Kosnar hätte sich wohl eher einen entspannteren Nachmittag gewünscht, doch seine Mannschaft spannte ihn und die vielen Fans lange auf die Folter. Die TSV-Damen legten einen ziemlichen Fehlstart aufs Parkett. Lange liefen sie einem Rückstand hinterher, konnten erst bei 18:19 wieder Tuchfühlung aufnehmen und glichen dann bei 24:24 die Punkte aus. Nun bahnte sich ein dramatisches Finale an, mit Satzbällen auf beiden Seiten. Straubing hatte dann aber mit 31:29 das glücklichere Ende.
Die Aufholjagd endete damit aber auch wieder und der rote Faden riss. Im zweiten Durchgang lagen die TSV-Damen von Beginn an in Rückstand und mussten diesen Satz mit 22:25 an die Gastgeberinnen abtreten. Erst im dritten Abschnitt kam mehr Rhythmus ins Spiel der Niederviehbacherinnen. Bis zum 21:14 dominierten sie die Begegnung, ehe wieder Sand ins Getriebe kam. Durch druckvolle und platzierte Aufschläge kam der Gegner wieder ins Spiel und setzte die TSV-lerinnen unter Zugzwang. Letztendlich verwandelten diese aber bei 24:21 ihren ersten Satzball zum 25:21 Satzgewinn.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die beiden Teams dann im vierten Abschnitt. Erst zum Ende hin bei 21:22 für Straubing gelang es dem TSV-Team den Satz zu seinen Gunsten zu drehen. Die Damen ließen keinen Punkt mehr zu und sicherten sich diesen mit 25:22. Der Tie-Break musste dieses spannende Spiel entscheiden. Erneut erwischten die TSV-lerinnen keinen guten Start. Die junge Truppe des Gastgebers spielte locker auf und holte sich Punkt für Punkt. Bei 8:4 für NawaRo II wurden letztmals die Seiten gewechselt. Bei 6:9 kam Alicia Kosnar zum Aufschlag. Sie servierte druckvoll und den Rest erledigte die Mannschaft. Die TSV-Damen ließen keinen Punkt mehr zu und jubelten bei 15:9 über den 3:2-Sieg. Ein hartes Stück Arbeit lag hinter dem Team und der Druck, dieses Derby gewinnen zu wollen, fiel von den Spielerinnen ab.
Die Damen 1 liegen nun nach drei Spielen, mit zwei Siegen und einer Niederlage, auf dem vierten Platz in der Bayernliga Süd. Kommenden Samstag reist das Team nach Schwaben in den Landkreis Donau-Ries zum FSV Marktoffingen.