Kinder-Lebens-Lauf 2024 Fackelübergabe in Niederviehbach
Vier Monate ist es jetzt her, seit der Kinder-Lebens-Lauf seine sechsmonatige Reise von Kinderhospiz zu Kinderhospiz durch ganz Deutschland bestreitet. Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) mit ihren Zentren und Haus ANNA Eichendorf beteiligen sich in diesem Jahr an dem Inklusionslauf durch Deutschland. Start des Laufes war am 18. April in Berlin unter der Schirmherrschaft von Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Von der Hauptstadt wird die symbolische Engelsfackel ein halbes Jahr lang bundesweit über mehr als 7 000 Kilometer von einer Kinderhospizeinrichtung zur nächsten getragen. Letzten Mittwoch wurde die Fackel von den Maltesern Landshut an das Ambulante Kinderhospiz, Zentrum Niederbayern übergeben. Anschließend machte sich ein Team von Radfahrern - bestehend aus Mitarbeitern der Deutschen Bank, im Rahmen des Social Days des Bankhauses, auf den Weg zur ersten Etappe nach Niederviehbach.
Dort wurde die Gruppe von Bürgermeister Johannes Birkner und Mitarbeitern der Verwaltung empfangen und konnte sich mit Getränken stärken. Birkner nahm die Fackel entgegen und reichte sie an die Vorsitzende des TSV Niederviehbach, Ursula Tafelmayer weiter. Für sie war es die erste Aktion. Von Niederviehbach aus radelte sie mit ihrer Gruppe nach Dingolfing, wo die Fackel gegen Mittag von Goggomobil-Fahrern übernommen wurde. Anschließend verlief die Strecke über Landstraßen nach Landau und wurde dann an die Radfahrer der letzten Etappe ins Haus ANNA nach Eichendorf transportiert. Am Tag darauf wurde die Fackel von Motorradfahrern und US-Cars nach Regensburg weitertransportiert.
Diese bundesweite Kampagne möchte auf die Kinderhospizarbeit aufmerksam machen und die betroffenen Kinder und ihre Familien aus dem Abseits in die Mitte der Gesellschaft holen. Der Lauf soll verstärkt auf Teilhabe hinweisen und Menschen dazu motivieren, für die Kinderhospizarbeit aktiv zu werden. Hunderte Unterstützer transportieren die Fackel zu Fuß, per Fahrrad, in Booten, Rollstühlen und Kutschen und setzen so ein überwältigendes, gemeinsames Zeichen der Solidarität. Der Kinder-Lebens-Lauf, der quer durch Deutschland führt, findet alle zwei Jahre statt. Er endet am 13. Oktober zum Welthospiztag im Europa-Park in Rust mit einem großen Abschlussfest. Über die Stiftung mit Zentrum Niederbayern Seit 2004 betreut die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) Familien mit unheilbarkranken und lebensbedrohlich schwersterkrankten Ungeborenen, Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in München und ganz Bayern. Dabei wird das Team aus hauptamtlichen Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern, Heilpädagogen, Therapeuten und Sozialarbeitern von rund 300 Ehrenamtlichen in den Bereichen Familienbegleitung, Krisenintervention und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Ziel soll es sein, den Familien in dieser schwierigen Zeit eine feste Stütze zu sein und Momente der Sicherheit, Geborgenheit und Normalität zu schenken. Das Zentrum Niederbayern hat seinen Sitz in Landshut.