Die besten Schützen aus Deutschland versammelten sich  um „ihre“ Meister zu ermitteln. Als erstes stand am Samstag das Zielschießen auf dem Programm.

Lukas Huber trat bei der Altersklasse U14 für den TSV Niederviehbach an und wurde mit 282  Punkten „Deutscher Meister“. Mit dieser tollen Leistung, setzte er seine älteren Vereinskollegen, die in der Altersklasse U16 starteten gleich mal unter Zugzwang. Jonas Huber, Florian Marchl und Christoph Zehetbauer wollten natürlich auch ein Plätzchen auf dem Siegerpodest und gingen somit hoch motiviert in ihre Wettkämpfe.

Alle Drei  legten einen sehr guten Start hin und qualifizierten sich für die Finalrunde der besten sechs Spieler aus der Vorrunde. Christoph zog mit 324 Punkten (1. Platz)  vor Florian mit 302 Punkten (2.Platz) und Jonas mit 275 Punkten (4.Platz) in den Kampf um die Goldmedaille ein. Trotz eines sehr guten Wettkampfs (616 Punkte) musste Christoph seine Führung an seinen Vereinskameraden Florian abgeben. Florian zeigte einmal mehr seine Stärke und wurde mit einem überragenden Finaldurchgang (189 und 164 Punkte)  zum sechsten Mal Deutscher Meister. Jonas lieferte sich mit Andreas Eder (DJK SV Pleiskirchen) einen heißen Kampf um Platz 3. Er belegte am Ende mit nur 10 Punkten Rückstand aufs Podest (536 Punkte) den undankbaren 4. Platz. 

Als nächstes wurde der Vergleich der Regionen im Zielwettbewerb U16 ausgetragen. Die Region Süd, Region West und Region Südwest kämpften auch hier um den Titel und die Medaillen. Jonas, Christoph und Florian hatten sich über die Bayerische Meisterschaft für die Teilnahme zusammen mit Andreas Eder qualifiziert und traten zusammen für die Region Süd an. Mit 294 Punkten wurden sie Sieger des Wettkampfs und konnten nochmals eine Goldmedaille bejubeln.

Mit 3x Gold und 1xSilber waren die Ansprüche und Erwartungen für Sonntag auf den Mannschaftswettbewerb, gleichermaßen hoch. Nachdem dies der letzte Wettbewerb in der Altersklasse U16 war, wollten sich die Jungs aus Niederviehbach natürlich mit einem Sieg verabschieden bevor sie in der U19 antreten.  Die Deutsche Meisterschaft wurde zwischen 7 Mannschaften ausgetragen, da heißt es höchste Konzentration, da darf nicht viel „daneben“ gehen um den Sieg zu erreichen. Florian, Christoph, Jonas, Stefan und Matthias hatten einen guten Start und konnten die ersten 2 Spiele für sich entscheiden, dann kam einer der Hauptkonkurrenten, der SC Reicheneibach. Dieses Spiel verloren die Niederviehbacher mit 16:8 Punkten. Mental etwas angeschlagen, kam die Ansage von Trainer Otmar Mühlbauer an die Jungs:  „Machts weida, konzentrierts eich  und denkts dro, oft is de Stocknotn des Zünglein an der Waage!“ Als hätte es Otmar geahnt, so war dann auch der Spielverlauf. Die nächsten 3 Spiele gewannen die Schützen vom TSV Niederviehbach und waren dann mit ihrem Spiel durch, da sie  ganz am Schluss „ den Aussetzer“ d.h. 1 Spiel Pause hatten.  Reicheneibach lag zu diesem Zeitpunkt vor ihnen  auf.

Platz 1, hatte aber noch 2 Spiele zu machen. Man glaubte eigentlich Reicheneibach lässt nichts mehr anbrennen, aber wer selber Stockschütze ist weiß, dass sich ein Spiel manchmal anders entwickelt als man denkt und so war es auch für Reicheneibach. Sie verloren gegen den EC Hauzenberg mit 10:14 Punkten und somit kam es auf das letzte Spiel  an, wer als Sieger des Turniers hervorging.

Die Anspannung war in der ganzen Halle zu spüren, bei jedem Schuss wurde schon die Stocknote im Kopf berechnet. Eins war klar, lieber hätte das Quartett aus Niederviehbach selber geschossen, als abzuwarten und den Gegner zuzusehen. Der SC Reicheneibach gewann zwar das Spiel gegen den  Friedrichshaller SV mit 31:3 Punkten, lag aber aufgrund der schlechteren Stocknote (2,563) hinter dem TSV Niederviehbach (3,000)  und somit gelang  den Jungs aus Niederviehbach der Abschied aus der Altersklasse U16 mit dem  Sieg des Meistertitels und GOLD.

Auch die Mannschaft der U14 mit den Schützen Lukas Huber, Tobias Bauer, Florian Fischbacher und Maros Lesko hatten sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und verfehlten nur knapp das Podium. Sie erreichten am Ende des Turniers den 4. Platz.  Nach der Siegerehrung machten sich die Trainer Alfred Beck, Otmar Mühlbauer, die Eltern und Schützen auf den Weg nach Hause um den Erfolg bei einem gemeinsamen Essen zu feiern.